Frankfurt (ots) – (fue) Am Samstag, den 24. September 2016, gegen 17.10 Uhr, erschien ein 39-jähriger Litauer auf der Wache des 11. Polizeirevieres und gab in gebrochenem Deutsch an, „dass etwas passiert sei“.
Er führte die Beamten dann zu einem Gartengrundstück in der Guerickestraße. Dort lag vor der Scheune ein lebensgefährlich verletzter Mann. Trotz sofort eingeleiteter Erster Hilfe und dem Einsatz des Rettungshubschraubers erlag der Mann seinen Verletzungen. Bei ihm handelte es sich um einen ebenfalls 39-jährigen Litauer. Der Mann wies einen Stich im Oberkörper auf.
In seiner Vernehmung gab der 39-Jährige an, im Laufe des Tages zusammen mit dem Getöteten reichlich Alkohol konsumiert zu haben. Als man sich auf dem Weg zu dem Gartengrundstück befunden habe, sei man einem Asiaten begegnet, welcher seinen 39-jährigen Begleiter angerempelt habe. Der Asiate habe dann unvermittelt auf seinen Begleiter eingestochen und auch ihn leicht verletzt. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Küchenmesser gehandelt haben. Der schwer Verletzte sei noch einige Schritte gelaufen, sei dann aber zusammengebrochen.
Der Täter flüchtete.
Gegen 23.40 Uhr meldete sich die Polizei aus Weil am Rhein und teilte mit, dass sie soeben von dem Grenzwachkorps in Basel über einen Sachverhalt informiert wurde. Demnach hatte ein 40-jähriger Koreaner mit einem französischen Taxi versucht, in die Schweiz einzureisen. Den Grenzbeamten gegenüber habe er angegeben, in Frankfurt am Main zwei Personen niedergestochen zu haben. Der 40-Jährige wurde der Kantonspolizei in Basel Stadt überstellt. Dort wurden zunächst unter Hinzuziehung eines Rechtsmediziners Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte ein vorläufiges Festhalteersuchen ausgesprochen. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.