Mannheim – Der Großbrand bei der Recyclingfirma im Mannheimer Industriehafen ist gelöscht. Bis in die Nacht waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, gegen 23:00 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet, bis 2:30 Uhr waren die Feuerwehrleute noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Bis zum Morgen befand sich eine Brandwache an der Einsatzstelle, um zu kontrollieren, dass das Feuer nicht erneut auflodert. Aktuell laufen die Aufräumarbeiten, was schätzungsweise bis zur Mittagszeit andauern wird.
Durch das Feuer war es in den Bereichen Industriehafen, Friesenheimer Insel, Luzenberg, Waldhof, Sandhofen, Schönau, Blumenau und Scharhof zu einer starken Rauchentwicklung mit erheblicher Geruchsbelästigung gekommen. Aufgrund der wechselnden Windrichtungen war diese am Nachmittag bis in den Kreis Bergstraße und am Abend auch in Ludwigshafen wahrnehmbar.
Die Bevölkerung in den betroffenen Bereichen war auch in der Nacht noch aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten, Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten. Dies ist nun nicht mehr notwendig.
Gegen 11:30 Uhr war gestern bei einem Recyclingunternehmen im Mannheimer Industriehafen ein Feuer ausgebrochen. Es brannte Schredder-Vormaterial, das größtenteils aus Metall und einem geringen Anteil an Kunststoff bestand.
Zwischenzeitlich waren bis zu 110 Feuerwehrleute mit 34 Fahrzeugen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort.
Verletzt wurde niemand. Auch die Luftmessungen, die von der Feuerwehr fortlaufend durchgeführt wurden, ergaben keinerlei gesundheitsgefährdende Konzentrationen von Stoffen.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Zur Klärung wurde bereits ein Sachverständiger hinzugezogen. Die zuständige Aufsichtsbehörde für das Unternehmen, das Regierungspräsidium Karlsruhe, war mit zwei Mitarbeitern vor Ort.
Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz, ließ sich fortlaufend über das Einsatzgeschehen informieren und dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz.