Karlsruhe – Die vierte »Plattform« des Europarates in Kooperation mit dem ZKM verfolgt die Aufgabe, das ungenutzte Potenzial von Kultur, Kunst und Wissenschaft als eine wichtige Ressource zur Stärkung von Demokratien in Europa zu diskutieren. Das übergeordnete Ziel dieser Konferenz wird es sein, das Bewusstsein der europäischen Mitgliedstaaten für die Rolle von Kultur, Kunst und Wissenschaft bei der Bewältigung von Populismus, falschen Nachrichten, Fremdenfeindlichkeit und undemokratischen ideologischen politischen Bewegungen in Europa zu schärfen.
Den Auftakt der Konferenz bildet die feierliche Eröffnung des von Peter Weibel kuratierten Ausstellungsprojekts Open Codes. Leben in digitalen Welten am Donnerstag, 19. Oktober. Akteure und EntscheidungsträgerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, von Institutionen sowie von Bürgerinitiativen werden in der eintägigen Konferenz zwei Themenschwerpunkte bearbeiten. Zunächst wird der Einsatz geeigneter digitaler Werkzeuge eruiert, um BürgerInnen zur aktiven Teilnahme an starken europäischen Demokratien zu befähigen – dies bedeutet: digitale Mündigkeit fördern und Widerstandskräften gegen aktuelle demokratiegefährdende Phänomene wie Populismus, Fake News und Fremdenfeindlichkeit ausbilden. Sodann wird der Blick auf Netzwerke in der Kultur, den Künsten und den Wissenschaften gelenkt, die sich ebenfalls aktiv gegen diese anti-demokratischen Tendenzen einsetzen.
Der »Plattform-Austausch« fand 2014 bis 2016 in Baku, Linz und Tallinn statt.
Eckdaten zur Konferenz:
Der Eintritt ist frei, für die Teilnahme vor Ort ist eine EInladung des Europarates notwendig. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.