Kirchheimbolanden – Der Brand in einem Krankenhaus wurde am vergangenen Samstag (28.10.17) im Westpfalzklinikum in Kirchheimbolanden geprobt.
Die automatische Brandmeldeanlage des Krankenhauses alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Kirchheimbolanden über einen Brand. Vor Ort machten sich sofort Trupps daran, das Schadensfeuer im Keller zu finden. Gleichzeitig trommelte die Leitstelle in Kaiserslautern alle notwendigen Rettungskräfte im Donnersbergkreis zusammen, um den Menschen, die dort im Krankenhaus behandelt werden und nun unmittelbar in Gefahr waren, zu helfen.
Im Keller angekommen: Man sieht die Hand vor den Augen nicht, die Luft beißt. Mit schwerem Atemschutz kämpfen sich Feuerwehrleute einen Weg durch den undurchdringlichen Qualm. Die Aufgabe des in die Übung eingebundenen Klinikpersonals war es, die gehfähigen Patienten (alles Statisten) noch vor Eintreffen der Löschkräfte in Sicherheit zu bringen. Die bettlägerigen Patienten mussten von der Feuerwehr evakuiert werden. Gleichzeitig mussten die Löschkräfte den Brand bekämpfen und das Gebäude möglichst rauchfrei halten. Der Führungsdienst des Donnersbergkreises, Führungsgruppe TEL Kreis, Feuerwehren VG Kirchheimbolanden, Feuerwehr Göllheim, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter, Schnelleinsatzgruppen Sanitätsdienst, Psychosoziale Notfallversorgung, Einsatzleitwagen Donnersbergkreis, DRK Rettungsdienst Westpfalz, Gerätewagen Atemschutz, Landespolizei, Einsatzleitwagen ELW 2 Landkreis Kaiserslautern und das THW Alzey zum Einsatz- alle kamen zum Einsatz.
Rund 160 Einsatzkräfte standen nach und nach zur Verfügung und jeder hatte seine Aufgabe. Ein wesentliches Übungsziel war es an dem Tag, die verschiedensten Rettungseinheiten zielgerichtet einzusetzen und die gegenseitige Kommunikation aufrecht zu halten. Einsatzleiter Thorsten Schüdzig, stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur des Donnersbergkreises, hatte alle Hände voll zu tun, um den Überblick in den verschiedenen Bereichen des Krankenhauses zu behalten. Während der Übung lief der normale Krankenhausbetrieb weiter, wobei die Leitstelle dringende Notfälle, wenn sie angefallen wären, an andere Häuser weiter geleitet hätten. Der Brand konnte zügig gelöscht werden auch die Evakuierung des Gebäudes war schnell abgearbeitet und die Personen wurden alle Betreut. Die Bilanz der Übung: Drei vermeintlich Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser zur Versorgung gebracht. Durch das Brandereignis kamen zwei Personen (Dummys) zu Tode.
Diese Übung, die sich über mehrere Stunden erstrecke, wurde von fachkundigen Beobachtern begleitet. An allen Stellen, an denen irgendetwas geschah, waren diese Fachleute damit beschäftigt, ein Bild über die Wirksamkeit der Hilfsmannschaften zu machen.