Die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, steht am Sonntag, 27. Oktober, auf der Kanzel der Speyerer Dreifaltigkeitskirche. In der Reihe der Predigten über die Bilder der protestantischen Stadtkirche spricht die Ministerpräsidentin über das Deckengemälde „Die Vertreibung aus dem Paradies“.
Der Erlös der Reihe, bei der Persönlichkeiten aus Kirche, Gesellschaft und Politik seit 2012 zu den Emporen- und Deckengemälden predigen, kommt der Sanierung der fast dreihundert Jahre alten Barockkirche zugute. Die Liturgie des Gottesdienstes, der um 18 Uhr beginnt, gestaltet Pfarrerin Christine Gölzer.
Die im spätbarocken Stil erbaute Dreifaltigkeitskirche in Speyer feiert 2017 ihr 300-jähriges Bestehen. Sie wurde in den Jahren 1701 bis 1717 nach den Plänen des kurpfälzischen Hofbaumeisters Johann Peter Graber als lutherische Kirche errichtet. Zwischen 1714 und 1716 hatten die Maler Johann Christoph Guthbier und Georg Leonhard Danner im Innenraum zahlreiche biblische Geschichten dargestellt. Die Gemälde mit Szenen aus dem Neuen und dem Alten Testament machen die Kirche zur „begehbaren Bilderbibel“.
„Mit dieser Reihe möchten wir das Augenmerk auf die geplante Innenrenovierung lenken, noch mehr aber auf das theologische Programm der Bilder in der Stadtkirche Speyers“, sagt Pfarrerin Christine Gölzer. Im letzten Jahr hatten die Emporenbilder der Dreifaltigkeitskirche im Mittelpunkt der Predigtreihe gestanden. Die Predigtreihe über die Deckengemälde beschließt am 29. Dezember der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Speyerer Diakonissenkrankenhaus, Uwe Eissler. Er spricht über „Christi Geburt“.