In einer Koordinationssitzung hat sich am 09.10.2013 das Konsortium zur Revitalisierung des Pfaff-Geländes in Kaiserslautern Staatssekretär Jürgen Häfner, Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur und Oberbürgermeister Klaus Weichel vorgestellt.
Das Konsortium besteht aus der Pfaff-Campus-Projekt – PCP – GmbH & Co. KG und dem Insolvenzverwalter Paul Wieschemann. Die Gesellschafter der PCP sind Prof. Dr. Gerhard Steinebach, Stadtplanung, Dipl.-Ing. Andreas Jacob, Bauleitplanung, Dr. Thomas Knieriemen, Hoch- und Tiefbau, Dipl.-Des. Hans Höhn, Entwicklungssteuerung und Gestaltung, Dipl.-Kfm. Michael Wenk, Marketing und Vertrieb.
Für das Pfaff-Gelände mit einer Fläche von ca. 22 ha haben PCP und Insolvenzverwalter einen langfristigen Optionsvertrag zum Erwerb des Grundstücks geschlossen. Jetzt wird die Machbarkeit des Projekts überprüft.
Staatssekretär Jürgen Häfner bestätigte die Bereitschaft der Landesregierung, die Stadt Kaiserslautern bei der Entwicklung des städtebaulich wichtigen Pfaff-Geländes zu unterstützen: „Es ist unser aller Ziel, diese innenstadtnahe Fläche so nutzbar zu machen, dass die Menschen in Kaiserslautern hier in Zukunft einen nachhaltigen Mehrwert erleben können.
Dazu sind wir bereit, das bewährte Förderinstrumentarium einzusetzen, mit dem wir gerade in Kaiserslautern bei anderen Konversionsprojekten schon sehr gute Erfahrungen gemacht und erfolgreiche Entwicklungen ermöglicht haben", so Staatssekretär Häfner.
Durch die Lage des Areals besteht die Chance, eine Brücke zwischen TU und Innenstadt als Fortsetzung des PRE-Uni Parks mit Technologie-Dienstleistungs-Unternehmen, generationenübergreifendem, integrativem Wohnen sowie Versorgungs- und Gesundheitseinrichtungen herzustellen. „Ich bin froh, dass sich die PCP aus örtlichen Persönlichkeiten gefunden hat und mit dem Insolvenzverwalter Paul Wieschemann in engem Kontakt steht. Die Verknüpfung von Technologie und Gesundheit ist auch ökonomisch zukunftsweisend. Mit dem Entwicklungsansatz werden wir einen wichtigen Schritt zum 1a Standort als StadtTechnopole machen.“, verdeutlicht Oberbürgermeister Dr. Weichel seine Position.
Nach über sieben Jahren Insolvenzverwaltung ohne ernsthaftes Investoreninteresse musste ein Weg gefunden werden, wie man abseits der klassischen Vorgehensweise das Gelände vor dem weiteren Verfall bewahren und neu nutzen kann. „Das Konsortium aus einer privaten Entwicklungsgesellschaft und mir als Insolvenzverwalter sowie die Beteiligung der Stadt ist ein besonderes ppp-Modell, das aus meiner Sicht nicht nur für die Stadt wichtig ist, der ich mich besonders verpflichtet fühle, sondern das auch darüber hinaus Vorbild sein kann.“, kommentiert Insolvenzverwalter Paul Wieschemann.
Die zukunftsorientierte Revitalisierung einer Fläche mit 22 ha mit dieser Lage im Stadtgebiet und vor allem die historische Dimension des Namens Pfaff für die industrielle Vergangenheit der Stadt, stellt eine herausregende Aufgabe der Stadtplanung im Wandel vom Industriezum Technologiestandort dar. „Wir haben uns kompetenzorientiert aufgestellt. Die Gesellschafter der PCP decken alle notwendigen Gebiete fachlich ab und haben viele Jahre praktische Erfahrungen in großen Projekten vor Ort und außerhalb gesammelt. Wir sind offen, weitere Beteiligte in das Konsortium aufzunehmen, um diese Herkulesaufgabe in enger Kooperation mit allen Beteiligten bewältigen zu können. Im nächsten Schritt werden wir ein altlastenorientiertes Konzept zur Nutzung des Areals erstellen.“, so Prof. Dr. Gerhard Steinebach,
Sprecher der PCP.