„Der morgige bundesweite ‚Tag der offenen Moschee‘ ist ein Gesprächsangebot und ein Zeichen der Gastfreundschaft der muslimischen Gemeinden. Er ist eine Einladung dazu, sich kennen zu lernen oder bereits geknüpfte Kontakte zu vertiefen“, erklären Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente. „Wenn wir offen aufeinander zugehen, können wir einander verstehen und auch jenes zu akzeptieren lernen, was uns auf den ersten Blick vielleicht fremd ist.“
Am 3. Oktober bieten die Moscheegemeinden überwiegend nichtmuslimischen Besucherinnen und Besuchern Moscheeführungen, Gesprächsrunden aber auch politische und kulturelle Veranstaltungen an. Der „Tag der offenen Moschee“ findet in Deutschland seit 1997 am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, statt. „Die bewusste Wahl dieses Termins zeigt die Zugehörigkeit der Musliminnen und Muslime zur Einheit Deutschlands. Die Mehrheit von ihnen wünscht sich den Dialog, das habe ich erst vor wenigen Tagen wieder bei der Grundsteinlegung zum Neubau des Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken in Mainz erlebt. Daher ist der ‚Tag der offenen Moschee‘ auch ein Zeichen der Verbundenheit mit allen nicht-muslimischen Menschen in unserem Land“, führt Ministerin Alt aus.
Bundesweit öffnen etwa 1.000 Moscheen verschiedener Verbände ihre Tore für mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher. In diesem Jahr steht der „Tag der offenen Moschee“ unter dem Motto: „Umweltschutz – Moscheen setzen sich ein“. Integrationsbeauftragter Miguel Vicente: „Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass muslimische Gemeinden längst auch Verantwortung für wichtige gesellschaftliche Themen übernehmen. Über diese Entwicklung freue ich mich sehr.“
Miguel Vicente wird am Donnerstag die Moschee des Islamischen Kulturvereins in Mainz-Hechtsheim besuchen.