Der Festplatz in Rüppurr soll nach seiner Umgestaltung auch Anfahrtsstation für Touristen werden, die mit dem Reisemobil unterwegs sind. Dafür sprach sich der Planungsausschuss aus, der am Donnerstag, 19.September 2013, unter der Leitung von Bürgermeister Michael Obert, im Großen Sitzungssaal des Rathauses tagte.
Während das Angebot an Wohnmobilstellplätzen bundesweit immer größer werde, bestehe in Karlsruhe deutlich Nachholbedarf, waren sich die Ausschussmitglieder einig. Die beiden derzeitigen Stellplätze am Yachthafen für 20 Mobile und an der Ettlinger Straße für sechs Mobile werden wegen des Umgebungslärms und der fehlenden Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten nur wenig angenommen. Beide Plätze sind vom Deutschen Tourismusbund als "einfacher Übernachtungsplatz, oft ohne jeden Komfort" in die unterste von drei Kategorien als "Transitplatz" eingestuft.
Bereits 2005 war der Rüppurrer Festplatz bei der Suche nach dem idealen Platz für Reisemobile im Stadtgebiet unter 16 verschiedenen Standorten als Favorit hervorgegangen. Aus Kostengründen entschied man sich dann aber doch für den Platz am Yachthafen. Auf Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion hatte die Verwaltung nun die Kosten für eine Aufrüstung des Yachthafens und des Rüppurer Festplatzes ermittelt und nicht zuletzt wegen der Nähe zum Schwimmbad und zur Innenstadt den Ausbau in Rüppurr empfohlen. Zudem werden dort die Kosten für die Anschaffung einer Sanitärstation und eventuell einer Toilette, sowie der Anschluss an das Kanalnetz mit rund 160.000 Euro erwartet, während am Rhein allein der Kanalanschluss um die 400.000 Euro kosten würde.
Bürgermeister Obert informierte die Ausschussmitglieder weiter über ein Maßnahmenpaket, das durchgeführt werden soll, damit Durlach-Aue in das Landessanierungsprogramm 2014 aufgenommen werde. Nachdem die Aufnahme für 2013 abgelehnt wurde, und nach Gesprächen mit dem Regierungspräsidium wolle man den Antrag modifizieren und mit veränderten Sanierungsschwerpunkten neu stellen.