Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die aktuelle Entscheidung von ARD und ZDF begrüßt, ihre Programme ab 2017 auf DVB-T2 zu verbreiten. „Mit DVB-T2 besteht für die Verbraucherinnen und Verbraucher eine kostenfreie Alternative, Fernsehinhalte insbesondere auch auf mobilen Geräten zu sehen und die Programme in hochauflösendem HDTV zu empfangen“, sagte Malu Dreyer. DVB-T2 biete gegenüber dem derzeitigen Standard DVBT Vorteile in der Benutzerfreundlichkeit und eine kostengünstigere Verbreitung durch effiziente Frequenznutzung für die Sender.
„Mit diesem Schritt übernehmen die Öffentlich-Rechtlichen erneut eine Vorreiterrolle in der technischen Entwicklung der Übertragungswege. Sie senden mit ihrem Bekenntnis zum digitalen Antennenfernsehen DVBT auch ein deutliches Signal an die privaten Rundfunkveranstalter, diesen Weg im Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer mitzugehen. Hiermit verbinden die Länder die Hoffnung, dass die bisherige Erfolgsstory der terrestrischen Fernsehverbreitung gemeinsam mit öffentlichen und privaten Sendern eine Fortsetzung findet“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
Diese aktuelle Entscheidung der Rundfunkanstalten zeige auch, dass sich die Länder zu Recht gegen eine vorschnelle Freigabe der hierfür benötigten Frequenzkapazitäten des 700 MHz-Bandes ab 2015 gegenüber der Bundesnetzagentur ausgesprochen hätten, so Malu Dreyer.
In anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Großbritannien, Schweden und Dänemark ist DVB-T2 bereits etabliert.