Beim Ideenwettbewerb „Bürger schafft Wissen“ haben Lautrer Bürgerinnen und Bürger ihrer Kreativität und ihrem Erfindergeist freien Lauf gelassen. Über 60 kreative Ideen wurden eingereicht und sechs Projekte davon ausgewählt.
Sandra Schneider will klebrige Kaugummis im Straßenbild vermeiden und Kurt Gillmann stellt sich die Frage, wie sich klebrige Reste von Etiketten rückstandsfrei entfernen lassen.
Mit Hilfe von Dr.-Ing. Paul L. Geiß von der TU Kaiserslautern wurde eine Analyse des Kaugummis und des Pflastermaterials durchgeführt. Danach die Wechselwirkung mit beiden Materialien. Engagiert wurden Daten erfasst und analysiert, Denkansätze diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und nach Lösungsansätzen gesucht.
Versuche mit Trockeneis und Hochdruckreiniger waren nicht zufriedenstellend. Der Kaugummi wird durch Sonneneinstrahlung flüssig und kann tief in den Stein eindringen. Auf die Beschaffenheit vom Stein war zu achten, so kann dieser punktgespritzt, sandgestrahlt, beflammt oder gestockt sein.
Auch der Einsatz von Mikrowellen war nicht optimal. Die perfekte Lösung fand das Projektteam im „Laser“.
Die Entfernung von Kaugummi auf dem Pflasterstein wurde live auf der Bühne mit einem Laser demonstriert.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel lobte die beispielhafte Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Vom Stifterverband der deutschen Wissenschaft hat die Stadt mit „Bürger schafft Wissen“ einen Preis gewonnen. Somit konnten sich die Teilnehmer über einen Scheck in Höhe von je 500 Euro freuen.
Sandra Schneider hat eine kostengünstige Lösung des klebrigen Problems in der Stadt gefunden. Sie überreichte dem Oberbürgermeister eine „Sammelbox für Kaugummis“, welche sie zusammen mit ihrem Sohn Elias gestaltet hat.
Die Veranstaltung in der Fruchthalle wurde musikalisch durch die Big-Band der Technischen Universität Kaiserslautern umrahmt und der Auftritt der Pikes „Cheerleader“ machte die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis.