Projekt des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Pfälzisches Klosterlexikon in Vorbereitung

Gegründet von Erkenbert im frühen 12.Jahrhundert: Augustiner-Chorherrenstift Groß-Frankenthal auf einer Zeichnung um 1800

Die Pfalz ist nicht nur eine Burgen-, sondern auch eine Klosterlandschaft. Das fördern die Forschungen am „Pfälzischen Klosterlexikon“ im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern zutage. Im Dezember soll der erste Band des wohl vierbändigen Werkes erscheinen, das neben einer großen Einführung rund 40 Klöster von A bis G beinhaltet.

Rund 180 Klosteranlagen in der Pfalz und den angrenzenden Gebieten sind insgesamt zu beschreiben, in jedem Jahr soll ein Band herauskommen. „Anfänglich gingen wir von etwa 90 Klöstern aus, doch je mehr man sich in die Materie hineinarbeitet, um so mehr entdeckt man an Anlagen, die die Bedeutung der Region im Mittelalter veranschaulichen“, erläutert Jürgen Keddigkeit, der mit dem Projekt betraut ist und eine Reihe namhafter Wissenschaftler gefunden hat, die das Werk vorantreiben.

Der erste Band wird so interessante Anlagen wie die Abtei auf dem Disibodenberg, in der auch Hildegard von Bingen Jahrzehnte zubrachte, sowie in Eußerthal, Enkenbach, Frankenthal und Germersheim präsentieren, darüber hinaus allein sechs Klöster in Alzey. Nach dem Erfolg des mehrbändigen „Pfälzischen Burgenlexikons“ war es dem Bezirksverband Pfalz ein Anliegen, nun auch die Klöster der Region zu untersuchen.