Das rheinland-pfälzische Weinbauministerium nimmt sein Investitionsprogramm zur Förderung der Weinwirtschaft wieder auf. Vom 15.Oktober 2013 an können Winzerinnen und Winzer Anträge zur Förderung beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel stellen.
Die EU-Kommission habe das neue Nationale Stützungsprogramm für die Förderperiode ab 2014 genehmigt. Damit könne das Land in den kommenden fünf Jahren wieder Mittel zur Unterstützung der heimischen Winzerinnen und Winzer bei der Umstrukturierung der Rebflächen, der Vermarktung von Wein auf den Drittlandsmärkten und bei den Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung bereit stellen, teilte Weinbauministerin Ulrike Höfken mit.
„Wir möchten den Weinsektor durch eine zielgerichtete Förderung von Investitionen voran bringen“, so Höfken. Die Förderkonditionen blieben weitestgehend unverändert, so dass die Betriebe Planungssicherheit erhalten. In den vergangenen fünf Jahren hatte das Ministerium das Antragsverfahren zwei Mal aussetzen müssen, weil aufgrund der hohen Investitionsbereitschaft der Weinbauern die Mittel erschöpft waren.
Höfken wies darauf hin, dass die Landesregierung in den zurück liegenden fünf Jahren Investitionen im Weinsektor mit rund 40 Millionen Euro bezuschusst habe. Davon profitierten über 800 Betriebe, die unter anderem bei baulichen Maßnahmen und Investitionen in Technik zur Verarbeitung, Lagerung und Vermarktung von Weinbauerzeugnissen gefördert wurden. „Die Fördermittel haben bewirkt, dass die Betriebe neben der Qualität ihrer Produkte auch ihre Arbeitsbedingungen sowie ihre Produktivität verbessern konnten“, so Höfken. Dies gehe aus einer Studie hervor, die das Ministerium ergänzt mit einer Befragung der Begünstigten in Auftrag gegeben habe. Die Studie habe ergeben, dass die eingesetzten EU-Mittel zielgerichtet die Gesamtleistung insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen verbesserten.