Metropolnews Redaktion Ludwigshafen für Stunden ohne Strom

Es ging alles sehr schnell. Noch während des Gewitters hörten wir Schläge und sahen Lichtbögen. Deutlich zu sehen ist der Funkenflug

Es begann gestern morgen, 23.07. mit dem Gewitter. Lautstark kündigte sich ein Wärmegewitter über Ludwigshafen an. Wir saßen wie jeden Morgen an unserer täglichen Redaktionsarbeit, bis uns ein lauter Blitzschlag aufhorchen liess.

Es ging sehr schnell

Zehn Sekunden danach, vernahmen wir laute, hochfrequente Knall- und Zischgeräusche. Bis zu diesem Zeitpunkt dachten wir noch an lärmende Kinder auf der Strasse. Als wir jedoch an der gegenüber liegenden Mauer Reflektionen von kleinen Blitzen sahen, wussten wir, dass dies nur von uns kommen konnte.

Nachbarn liefen zusammen

In der Zwischenzeit standen die ersten Nachbarn auf der Strasse. Die Lautstärke der Knalleffekte hatte sie aufgeschreckt.

Wir gingen hinaus, schauten auf unser Dach und da sahen wir die Bescherung. Infolge des heftigen Regens und schwülen Wetters, hatte ein Stromeinspeiser auf unserem Dach angefangen Funken zu schlagen.

Verheerende Parksituation

Noch während wir die Feuerwehr und die TWL informierten, sahen wir bereits die ersten kleinen Flammen züngeln. Die Feuerwehr traf den Verkehrsumständen entsprechend schnell ein. Denn die Zufahrt zu unserer Strasse im Stadtteil Oppau war wieder wie so oft durch Falschparker auf der einen Seite und ca. 20 Fahrräder auf der anderen Seite, blockiert.

Im Notfall müssen wir erst die Fahrräder alle wegräumen und dann die Autos irgendwie zur Seite verbringen …

sagte uns ein beteiligter Beamter auf die Frage, was passiert wäre, wenn es zu einem Dachstuhlbrand gekommen wäre.

Wäre es zu einem Brand gekommen, dann hätte die Feuerwehr wertvolle Zeit verloren. Unverständlich, dass die Behörden die Verkehrssituation des ruhenden Verkehrs in den nördlichen Stadtteilen so eskalieren lassen.

TWL erneuert die Installation und zieht neues Kabel ein

Am Ende nahm uns die TWL vom Stromnetz, so dass wir für Stunden „lahmgelegt“ waren. Die technische Einrichtung auf unserem Dach hatte inzwischen den Geist aufgegeben. Eine Überprüfung im Dachbereich mit einer Wärmebildkamera durch die Feuerwehr ergab keine weiteren Anhaltspunkte. Die Feuerwehr übergab nach einer kompletten Begehung das Objekt an die TWL.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Feuerwehr und TWL.

Es sind einige Dinge vom 23. 07 liegen geblieben, die wir in den kommenden Stunden abarbeiten werden.

Das entgegengebrachte Verständnis aus unserer treuen Leserschaft freut uns ganz besonders .