Magistrat auf Erkundungstour: Wieweit ist der Umbau des Welterbeareals?

Bietet schon Sonnenschutz: Die kleine Kirche in Lauresham v.li. Peter Helwig, Hermann Schefers, Christian Schönung, Klaus Eberle, Margret Böhne-Schnell, Claus Kropp, Friedrich Emig, Angela Velten

Bei tropischen Sommertemperaturen auf Informations-Safari: Am letzten Montag brachte sich der Magistrat der Stadt Lorsch auf den neuesten Stand, was die Fortschritte der im Umbau befindlichen Welterbeanlage zwischen Klosterhügel, Weschnitz und Lauresham betrifft. Begleitet wurde der Stadtrat vom Welterbeleiter Dr. Hermann Schefers, dem Bauamtsleiter Volker Knaup und dessen Kollegin Tatjana Dürr, die im Bauamt die städtischen Maßnahmen im Zuge der Umbauarbeiten und Erweiterungen koordiniert.

Die glühende Hitze tat den interessierten Nachfragen des Stadtrates keinerlei Abbruch. Immerhin konnte man in Lauresham schon im Schutze der kleinen Kirche den Ausführungen der Experten lauschen – wenn sie auch noch kein Dach hat, was als nächster Schritt vorgesehen ist. Dort stieß auch der Museumsleiter Claus Kropp zu dem politischen Gremium. Derzeit arbeiten vier verschiedene Handwerker- und Helfertrupps in Lauresham in der sengenden Sonne. Unter anderem ein Dachdeckerbetrieb aus Schleswig-Holstein, der als erste Maßnahme die Landesfahne auf einem der Häuser gehisst hatte, das gerade mit Reet gedeckt wird.

Auch das Herrenhaus zeigte sich den Besucherinnen und Besuchern gegenüber schon in gastlicher Funktion: Dort waren im Schatten des großen Dachüberstandes von der Klosterverwaltung gekühlte Getränke und eine kleine Stärkung für die Stadtoberen vorgehalten und angeboten worden.

Der Rest der wöchentlichen Magistratssitzung fand unter der Erde statt: In einem weisen Entschluss hatte man dafür den Natursteinkeller unter dem Museumszentrum ausgewählt, an dem der Rückweg über die Nibelungenstraße sowieso vorbeiführte. Derzeit sicherlich einer der kühlsten Orte in der Klosterstadt.