Dass nun für mindestens 6 Monate Monteure in die ehemaligen Unterkünfte der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt einziehen, belegt, wie falsch und voreilig der Abzug der BePo im Juni aus Schifferstadt war. Diese Meinung vertritt CDU-Landtagsabgeordneter Axel Wilke in einer Stellungnahme zu Berichten, daß der Landesbetrieb Bauen die Liegenschaft der niederländischen Firma Camelot zur Betreuung überlassen hat, die nun Schlafplätze für jeweils 180 € im Monat an Monteure und Ingenieure einer Stahlbaufirma weitervermietet, die wegen eines BASF-Projekts demnächst in die Pfalz kommen.
Die sogenannte Sparmaßnahme, die BePo abzuziehen, war ein Schnellschuss, der mehr Probleme aufwirft als er löst, ist sich Wilke weiterhin sicher. „Polizisten in der Liegenschaft wären bedeutend besser als Monteure, umso mehr als mit solchen Dumping-Preisen, wie sie genannt sind, auch noch privaten Vermietern in Ludwigshafen und Umgebung die Butter vom Brot genommen wird“, kritisiert der Speyerer Abgeordnete. Gespannt dürfe man auf die angeblichen Interessenten für das Gebäude und deren Pläne sein. Ein Studentenwohnheim – für wen? Ein Wohnprojekt für ältere Menschen – direkt an der vielbefahrenen Bahnlinie? Was jetzt aber vor allem interessiert, sind die Auswirkungen des Vertrages mit der Firma Camelot auf den Landeshaushalt. Hierzu will Wilke Näheres von der Landesregierung wissen, nachdem die Firma selbst keine Auskunft gegeben hat. Finanzminister Kühl (SPD) soll nun für Klarheit sorgen, fordert Wilke.