Der Maler Magold ist gleichzeitig der Schriftsteller Magold, der mit den Bildern seine eigenen Emotionen beschreibt, seine eigenen Reisen ins Erinnerte, oder auch der Filmemacher Magold, der sie mit seinen eigenen Werken belichtet, er ist ein Erfinder, der nichts zu erfinden braucht, ein Bildfinder. So wie er sich bewegt, beobachtet, fühlt, registriert, Eindrücke empfängt, mentale Bilder und Empfindungen in Szene setzt, hat er Erfahrungen einer ganz anderen Art und aus dem Andersartigen, in das er sich begibt, schöpft er Materialien für die Schaffung seiner eigenen Arbeit.
Aus seinem Deutschland, wo er aus einem Expressionismus höchster Vollendung seine Schöpfungskraft empfängt, realisiert und interpretiert er das menschliche Gesicht, indem er es mit einer überaus zwingenden und visionären Evidenz auf die Leinwand bannt.
Das sich Dehnen und Winden der Formen, die, unter gewissen Aspekten, zu Bildern werden, die eine überaus passionierte Fusion der Farben eingehen, ein Gefühl für Leidenschaft, ein Fließen der Materie ins Spirituelle. All das kennzeichnet die Werke von Magold. Eventuelll beeinflusst durch Soutine, was seine bilderschaffende Begeisterung betrifft, vielleicht durch Nolde, hinsichtlich seiner intensiven Farbgebung, doch ist Magold weder ein Realist im strengen Sinne, noch ein typischer Expressionist. Er hat gewisse formelle Kernigkeiten und Brüche übernommen, aber nicht den Gefallen an der Grausamkeit, die gewissermaßen einen Grosz oder einen Dix aus seiner Hand entstehen lassen würde.
Die Malereien von Magold sind energiegeladen. Mit seinem Grafismus und seiner farblichen Strahlkraft gelingt es ihm, die Persönlichkeit der porträtierten Menschen direkt zu erfassen, indem er sie auf die Leinwand überträgt und ihr Leben einhaucht. Darin liegt Tumult und reine Energie.
“…Jedes seiner Bilder wird so zur Metapher des menschlichen Seins.” Man muss es in diesem Sinne betrachten und mit seinen aufgewühlten Umrissen: jedes Bild, das er darstellt besitzt eine unerhörte Vitalität, eine immanente Kraft.
Im Foyer der Klinik begrüßte Günther Leibig die Gäste zur Ausstellung „Maskenball der Lust“, die von vielen Gästen bis zum 25.September 2013 gesehen werden wird. Das Angebot von Rainer Magolds Darstellungen ist groß: die Ausstellung umfasst 71, zum Teil großformatige Bilder.
Der jetzige Standort ist im Foyer angegeben!
Lilo Salten, die Promotorin des Künstlers, lud die Gäste ebenfalls ein, das Schaffen Rainer Magolds, als einem der wichtigsten zeitgenössischen Expressionisten in Deutschland, zu genießen und zu würdigen. Sein Erfolg bei weltweiten Ausstellungen beflügelte sie immer wieder auch Ausstellungen im deutschsprachigen Raum anzubieten.
Rainer Magold setzte den Schwerpunkt seiner Ausstellung analog auf die Aussage "Kunst, die uns stark machen soll".
Seine Kunst wie auch allgemeine Kunst sei angetreten, dies aufzufangen und abzuwehren. Für alle, die wenig Auge dafür hätten, sei es wichtig zu erkennen, dass 80 % seiner Bilder Zitate der Realität mit künstlerischer Interpretation seien, und nur 20 % fotografische Realität.
Auch präsentiert Magold aus weiteren Ausstellungen seine Bilder: Marilyn Monroe ( 6 Gemälde) Coco Chanel ( 6 Gemälde) Reflect ( 8 Gemälde) Cote d`Azur ( 15 Gemälde) etc, – Programm liegt aus.
Ein Besuch im Klinikum von Starnberg, der sich lohnen wird für Betrachter, die der Kunst und ihren Mitteln gegenüber aufgeschlossen sind. Großformatige, farbintensive, sinnliche und expressive Werke wollen betrachtet werden.
Die Ausstellung ist bis 25.September geöffnet.