Nach zehn Wochen endet am kommenden Wochenende die Otto Schultz-Ausstellung im Museum Herxheim. Von Donnerstag bis Sonntag dieser Woche, 7.Juli 2013, sind noch die originalen Fresken aus dem Speyerer Dom hautnah zu erleben, bevor sie nach Speyer zurückkehren. Die Fresken des Nazareners Johann Baptist Schraudolph sind Leihgaben der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und werden zunächst nicht mehr öffentlich gezeigt.
Auch die Medienstation der Stiftung wird wieder abgebaut. Sie zeigt, neben der Domgeschichte und der computergestützten Rekonstruktion der heute verschwundenen Ausmalung des Doms, historische Bilder und Filmausschnitte der Arbeit von Otto Schultz.
Schultz hatte 1959 innerhalb weniger Wochen ein einmaliges Verfahren entwickelt, um die Fresken auf Leinwand aufziehen und von den Domwänden abrollen zu können. Nur dadurch konnten er und sein Team im Auftrag des Speyerer Domkapitels viele der Fresken retten, die sonst durch die notwendigen Renovierungsarbeiten unwiederbringlich verloren gegangen wären.
Die Schau im Museum Herxheim verdeutlicht nicht nur die international beachteten Leistungen von Schultz, sondern vermittelt auch ein persönliches Bild des Herxheimer Restaurators und Kirchenmalers, der nach dramatischen Jahren in Krieg und Gefangenschaft zu einem engagierten Denkmalschützer und lebensfrohen Herxheimer Original wurde.
Mit der Ausstellung ehrt das Museum Herxheim, in Kooperation mit der Europäi-schen Stiftung Kaiserdom zu Speyer, den „Kimaschu“, den Kirchenmaler Schultz zu Ehren seines 100. Geburtstags.
"Bewahren für alle Zeit – Der Herxheimer Restaurator Otto Schultz" – Ausstellung zum 100. Geburtstag
- Museum Herxheim
- Untere Hauptstraße 153, 76863 Herxheim – www.museum-herxheim.de
- Do-Fr 14-19 Uhr
- Sa-So 11-18 Uhr