Krimis, Komödien, Trickfilme, Tragödien und viele andere Genres mehr – 38 Filme hatten die Teilnehmerinnen bei der neunten Auflage des Mannheimer Kurzfilmfestivals GIRLS GO MOVIE eingereicht. Sie alle setzten sich mit den großen Fragen des Lebens auseinander.
„Ihr habt dieses Festival mit euren Gedanken und eurer Inspiration gestaltet“, lobte Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die 169 zwölf- bis 25-jährigenTeilnehmerinnen des bundesweit einzigartigen Filmprojekts. „Deshalb ist es richtig und wichtig, die entstandenen Filme in diesem festlichen Rahmen und vor einem großen Publikum zu präsentieren“, sagte Freundlieb bei der traditionellen Premierenfeier und Preisverleihung im vollbesetzten Programmkino Atlantis.
„Als Bildungsbürgermeisterin freue ich mich besonders über die Kooperationen von GIRLS GO MOVIE mit Schulen, Jugendhäuser und Betreuungseinrichtungen “, sagte Freundlieb. „Durch die Verbindung zwischen dem attraktiven Festival und Angeboten der kulturellen Bildung ist das Festival ein erfolgreiches Nachwuchsprojekt im Bereich Film geworden“, so Freundlieb. Deshalb dankte die Bildungsbürgermeisterin dem Filmbüro Mannheim, dass bei 22 von 38 Beiträgen die Filmemacherinnen bei der Verwirklichung ihrer Projekte unterstützt hatte. Und auch Dr. Freundlieb erhielt ein Dankeschön der Festivalleitung. „Getragen wird GIRLS GO MOVIE gemeinsam vom Stadtjugendring, dem Kulturzentrum Forum, dem Jugendamt der Stadt Mannheim sowie dem städtischen Büro der Frauenbeauftragten“, erklärte Birgit Thomas, die durch die Preisverleihung führte.
Ausgezeichnet wurden unter anderem Marcia Schmidt und Marnie Schmidt. Die Mannheimerinnen gewannen den Preis der Jury in der Altersklasse von 12 bis 16 Jahren mit ihrem Film "Realiteens: Boys n' Glamour". In der Altersklasse von 17 bis 25 Jahren zeichnete die Jury Janina Arndt und Lucy Kraus aus Mannheim für ihren Film "Identity" aus. Die Preise der "Girls-Jury" gingen in der Kategorie 12 bis 16 Jahre an von Eva Maria Knorz aus Heidelberg mit "(Alp)traum" und in der Kategorie 17 bis 25 Jahre an Francesca Schrader aus Ludwigshafen mit ihrem Film "Kirschblütenschau".
„Der große Andrang zeigt, dass das Festival mit dem Thema „No Glamour“ einen wunden Punkt getroffen hat“, sagte die Festivalleiterin Ruth Hutter. „Wir wollten wissen, wie Mädchen und junge Frauen zu diesem ominösen Begriff stehen“, erklärte Hutter. Kamerafrau Daniela Knapp, die Schirmherrin des Festivals, zeigte sich beeindruckt, wie vielfältig das Thema aufgegriffen wurde. „In den Filmen kommt eine super Energie herüber“, sagte Knapp. Sie wünschte sich, dass möglichst viele der Filmemacherinnen auch im nächsten Jahr wieder im Atlantis Kino mit dabei sind.