„20 Jahre Polizeipräsidium Westpfalz bedeuten 20 Jahre polizeiliche Sicherheitsarbeit in neuer Struktur in einem neuen regionalen Zuschnitt“ so die Worte von Polizeipräsident, Wolfgang Erfurt.
Viele Gratulanten waren gekommen, um diesen besonderen Tag zu feiern, darunter auch Vertreter der Militärgemeinde Kaiserslautern. Zusammengekommen sind Amerikaner und Westpfälzer vor mehr als 60 Jahren mit der Stationierung der US-Streitkräfte. Seit mehr als zehn Jahren unterstützen sich deutsche Polizei und amerikanische Sicherheitskräfte gegenseitig in ihren Aufgaben der Prävention, der Gefahrenabwehr sowie der Strafverfolgung.
Durch die große „Polizeireform“ im September 1993 entstanden aus bisher 36 selbstständigen Polizeibehörden fünf Polizeipräsidien, darunter das Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern. Sicherlich nicht unerwartet, von manchen „Geburtswehen“ begleitet, ist die Polizeireform von 1993 längst im Alltag angekommen. Verkürzte Informations- und Kommunikationswege, ein zeitnaher koordinierter Personaleinsatz sowie eine professionellere Bewältigung unterschiedlichster Einsatzlagen sind Eckpfeiler dieser Reform.
Eine gute Gelegenheit, die Arbeit der Polizei kennenzulernen, bot der Tag der offenen Tür. So hatten die Radfahrer die Gelegenheit sich einen Fahrradpass mit zusätzlicher Codiernummer ausstellen zu lassen. Die Fahrradcodierung lässt sich anhand der amtlichen Schlüsselzahlen von Fundämtern und Polizeidienststellen leicht entschlüsseln. Gleichzeitig bekam man Tipps, mit denen man sich gegen Fahrrad-Diebstahl schützen kann.
Sehenswert war auch die Ausstellung der alten Uniformen und Waffen inkl. Munition. Für die Kinder unter den Besuchern des Festes war es besonders aufregend der Polizeipuppenbühne zuzuschauen, die in den Kindergärten der Region unterwegs ist. Dort lernen die Kleinsten den Umgang mit kritischen Situationen anhand von einem polizeilichen Puppenspiel.
Passend zur Mittagszeit zeigte der „Polizeifernsehkoch“ Stefan Klemm im Festzelt sein Können. Auch die Polizeihundevorführung auf der Grünfläche am Präsidium war sehr interessant.
Das Thema „Digitale Gewalt“ war eins von vielen an diesem Tag. Digitale Gewalt ist weder witzig, noch ein Spaß oder „nicht so schlimm“. Die Täter starten ihre Aktionen oft von daheim aus, anonym und hinterhältig. Sie fühlen sich dann stark, wenn sie andere fertig machen, und sie genießen es, andere zu kontrollieren. Das ist nichts, worauf jemand stolz sein kann.
Für musikalische Unterhaltung sorgten Harald Andre und Peter Weigerding vom Polizeipräsidium Westpfalz. Auch die Brass Band „Men in Blue“ des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz zeigte ihr Können.
Das Polizeipräsidium Westpfalz ist längst zu einem wichtigen Baustein in der Sicherheitsarchitektur unseres Landes geworden und genießt in unserer Region Ansehen und Akzeptanz. Nicht zuletzt das Ergebnis einer engagierten und kompetenten Mitarbeiterschaft.