Der 21. Baden-württembergische Grünlandtag am 29. Mai 2013 in der Odenwaldhalle in Mosbach-Lohrbach, der vom Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg(LAZBW) gemeinsam mit dem Neckar-Odenwaldkreis, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, dem Beratungsdienst Milchvieh und den Maschinenringen Mosbach und Odenwald-Bauland veranstaltet wird, widmet sich ganz aktuellen Themen: Zunehmende Wildschweinschäden, flächendeckende Mäuseproblematik und dazu ein kaltes Frühjahr – wahrlich bislang kein guter Einstieg in das neue Futtererntejahr für die Bauern.
Das Land fördert mit der Eiweißstrategie das Bestreben der Landwirte nach mehr Energie und Eiweiß vom Grünland. Das ist in den eher trockenen Lagen des Odenwaldes kein leichtes Unterfangen, denn Grünland und Feldfutterbau sind essentiell auf ausreichend Niederschläge angewiesen. Daher die auf die Region abgestimmten Fragestellungen. Welche Mischungen eignen sich besonders gut? welche Methoden sind brauchbar, um Grünlandverbesserung und Wildschadensreparaturen im Trockengebiet vorzunehmen?
Herr Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg wird den Grünlandtag mit einem Grußwort und einem Überblick über aktuelle Fragen der Agrarpolitik eröffnen.
Die langjährig gute Zusammenarbeit zwischen Hessen und Baden-Württemberg wird am Vormittag ab 9.30 Uhr durch den Vortrag von Dr. Richard Neff vom landwirtschaftlichen Versuchszentrum Eichhof bei Bad Hersfeld demonstriert. Er widmet sich dem Thema: Der „Trockenheit mit Sorten und Arten entgegen treten“. Frau Viola Dengler vom Beratungsdienst Milchvieh Neckar-Odenwald-Kreis geht der Frage nach den „Grundfutterkosten in der Milchviehhaltung“ nach. Dr. Andreas Maier vom Regierungspräsidium Karlsruhe befasst sich mit der „Nährstoffverfügbarkeit im Grünland“ und Frau Dr. Helga Pfleiderer vom Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz beantwortet die wichtige Frage, „Was wird sich bei der Düngeverordnung ändern?“. Abgeschlossen werden die Fachvorträge durch die Vorstellung des Betriebs Mohring, auf dem das Nachmittagsprogramm stattfindet.
Der Nachmittag (ab 13:45 Uhr) ist der Besichtigung von Feldversuchen gewidmet. Programmpunkte sind die Trockenheitsverträglichkeit von Grünlandpflanzen bei Nachsaat, Ackerfuttermischungen für trockene Standorte, Methoden der Grünlandverbesserung und Einfluss der Schnitthöhe auf den Pflanzenbestand und den Ertrag. Den hochinteressanten Abschluss bildet eine Maschinenvorführung zur Beseitigung und Reparatur von Grünlandschäden durch Schwarzwild durch die Maschinenringe Odenwald-Bauland e.V. und Mosbach e.V. vorgestellt.
Eine Anmeldung ist bis zum 22.05.2013 beim Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) erforderlich (poststelle@lazbw.bwl.de; Tel.: 07525/942-300; Fax: 07525/942-333). Die Kosten für die Teilnahme und Unterlagen belaufen sich auf 5,00 €.