Zum Treffpunkt am Eingang des Pfaffgeländes hatte sich auf Einladung von EUROPAN, dem Organisator des größten Städtebauwettbewerbs, dieser Tage eine überraschend große Teilnehmergruppe eingefunden.
Die Auslobung des Wettbewerbs für das Pfaffgelände hatte nahezu 30 junge Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner aus Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Finnland und Italien zum Kolloquium nach Kaiserslautern gelockt.
Bei einer gemeinsamen Begehung mit dem Insolvenzverwalter Paul Wieschemann, Oberbaurätin Bianca Klein aus dem Finanzministerium, Florian Deumeland von der Science Alliance, den Fachpreisrichtern Prof. Herbert Kallmayer, Prof. Dirk Bayer, Prof. Rolo Fütterer und Peter Spitzley vom Dekanat für Architektur der Technischen Universität Kaiserslautern, Michael Burghaus von der Architektenkammer sowie Birgit Hach und Joachim Wilhelm von der Stadtverwaltung, Referat Stadtentwicklung wurde das Gelände inspiziert.
Nach Begrüßung und Einführung durch Joachim Wilhelm wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermuntert, mit innovativen Entwürfen und Strategien zum Pfaffgelände den Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Bei einem Rückfragekolloquium, das im Anschluss an die Ortsbegehung auf dem Pfaff-Gelände in der Stadtteilwerkstatt durchgeführt wurde, informierte Ulrike Poeverlein, Geschäftsführerin des Vereins EUROPAN – Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau, über die Wettbewerbsbedingungen und den Vergaberechtsbestimmungen.
Florian Deumeland, Prof. Herbert Kallmayer und Prof. Rolo Fütterer erklärten: „Unser Anliegen und Ziel ist es, innenstadtnahe Flächen für zukunftsweisende Technologienutzungen vorzuhalten. Der Fokus soll auf das übergeordnete Thema „Stadt im Wandel“ gelegt werden. Für das Plangebiet wird eine robuste Struktur als Grundlage für die kontinuierliche Gebietsentwicklungen eingefordert. Dabei sind unterschiedliche Schwerpunkte bei den Wettbewerbsbeiträgen möglich, Auch der Umgang mit temporären Nutzungen ist wichtig für die Entwicklung und Identitätsbildung des Gebiets.“
Interessierten Bürgerinnen und Bürgern können sich bis zum 25. Mai 2013 die Aufgabenstellungen der deutschen Wettbewerbsstandorte und die Ergebnisse vorangegangener Wettbewerbe in Form der Ausstellung „EUROPAN 12 – Adaptable City“ in der Fruchthalle (Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9-12 Uhr, Mi 9-16 Uhr Fr 9-13 Uhr) anschauen.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs für das Pfaffgelände werden bis Juli 2013 erwartet und anschließend durch das gebildete Fachgremium bewertet. Die europaweite Bekanntgabe der Gewinner ist für den 13. Dezember 2013 terminiert.