Die Kaiserslauterer Wissenschafts- und Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel führte intensive Gespräche mit hochkarätigen Persönlichkeiten in drei Bundesstaaten der USA.
Thematisch war die Reise aufgeteilt in vier getrennte Delegationen die zusammen kooperiert haben. Eine Delegation aus der:
- Wirtschaft
- Wissenschaft
- Medizin
- Politik
Ziel war die Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen und der Ausbau der internationalen Vernetzung von Kaiserslautern. Prof. Dieter Rombach, Geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IESE, Michael Wenk, Geschäftsführer der PRE GmbH und Werner Weiss, Geschäftsführer von Insiders Technologies, erörterten dabei insbesondere die Potentiale eines internationalen „IT-Verbundes“, den Aufbau gemeinsamer Entwicklungsperspektiven und die Vernetzung der Regionen.
In Washington konnten sehr fruchtbare Gespräche geführt werden im Hinblick auf einen regen Studentenaustausch mit der TU Kaiserslautern. Auch standen für den Oberbürgermeister und die Stadtwerke hochrangige Gespräche im Kongress (Abgeordnetenhaus und Senat) und im Pentagon an. Dort wurde die Stadt für ihre hervorragende Rolle als Gastgeber der größten amerikanischen Militärgemeinde außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika gelobt.
Das amerikanische Militär, sowohl die U.S. Air Force als auch die U.S. Army gehören zu den wichtigsten Kunden der SWK. Besonders interessant und für alle Delegationsteilnehmer erfolgreich, verliefen die Termine in der Technologieregion Fairfax County, nahe Washington. Dort wurde Kaiserslautern als attraktiver Wirtschaftsstandort, ganz besonders für amerikanische und global agierende Unternehmen vorgestellt.
Gespräche mit den Geschäftsführungen von Kohleminen und –exporteuren in Pennsylvania dienten dazu, zukünftige Kohlelieferungen in einem Wettbewerbsmarkt sicherzustellen.
Bei allen Stationen war der große Unterschied der Energiepreise Thema. Die extrem niedrigen Energiepreise in den USA führen zu Neuansiedlungen von Unternehmen und zur Verlagerung von Arbeitsplätzen. Davon können auch Firmen mit amerikanischen Mutterunternehmen in Kaiserslautern künftig betroffen sein.
Prof. Christian Madler, wissenschaftlicher Leiter des Westpfalz-Klinikums, erklärte, dass der Technologie in der Daseinsvorsorge ein hoher Stellenwert beizumessen ist, wobei es sowohl hier in Deutschland als auch in den USA noch nachhaltig in der Gesellschaft zu implementieren sei. „Hier können wir uns gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Das ist ein ausbaufähiger und aufgrund des demografischen Wandels ein zukunftsfähiger Sektor.
Michael Wenk, Geschäftsführer PRE, konnte Kooperationen mit Fairfax County, einer starken Wirtschaftsregion mit über 6.500 Unternehmen und 144.000 Mitarbeitern, vereinbaren und erhielt schon eine Einladung zur deren Technologiemesse Mitte Oktober.
Insgesamt beeindruckte das Interesse auf Seiten der amerikanischen Gastgeber die Kaiserslauterer Delegation.
Mit Vertretern der Besuchsstandorte sollen die Gespräche eine konsequente Fortsetzung finden, geplant sind Gegenbesuche in Kaiserslautern noch in diesem Jahr.