Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im April 2013 um 12,2 Punkte gefallen und stehen nun bei 36,3 Punkten. Trotz des Rückgangs handelt es sich um den drittbesten Stand des Indikators in den zurückliegenden 24 Monaten. Nur in den vergangen beiden Umfragen waren die Experten optimistischer.
„Im Grundsatz bleiben die Finanzmarktexperten positiv gestimmt, aber weniger optimistisch als im Vormonat. Der Rückgang des ZEW-Index ist konsistent mit aktuellen Konjunkturmeldungen, die hinter den Erwartungen zurückbleiben,“ kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest. So sind beispielsweise die deutschen Exporte sowohl in die Euro-Länder als auch weltweit zurückgegangen. Die Schuldenkrise in der Eurozone sorgt nach wie vor für Unsicherheit.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich im April etwas verschlechtert. Der entsprechende Indikator sinkt um 4,4 auf 9,2 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im April erneut gefallen. Der entsprechende Indikator sinkt um 8,5 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 24,9 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steht im April praktisch unverändert bei minus 76,0 Punkten (plus 0,1 Punkte).