Wie verbringen Kinder ihre Freizeit? Mit Smartphone, Computer und Spielekonsole oder sind Spiele mit Freunden und in der Natur ihre Erfahrungsräume? Die Art, wie Kinder Erfahrungen sammeln und was sie lernen, hat großen Einfluss auf ihre spätere Gedächtnisleistung und somit auf ihr späteres Leben. Welche Gefahren und Probleme hinter der Technisierung der kindlichen Welt stecken, erfahren Erzieher, Lehrer, aber auch Eltern in einem dreiteiligen Kurs zum Thema „Digitale Demenz“ beim Malteser Hilfsdienst in Speyer.
„Digitale Demenz“ ist keine Krankheit wie die Altersdemenz, sondern kann eine Folge sein von zu starker Prägung durch moderne Medien in der frühen Kindheit. Denn bereits in frühester Kindheit bildet sich die Lern- und Leistungsfähigkeit des Gehirns aus und das hat Auswirkungen auf das Leben als Erwachsener. Beispiele von Kindern, die im Kindergartenalter noch nicht wissen, wie sie Treppen steigen sollen, zeigen, dass die hohe Lernfähigkeit des kindlichen Gehirns in frühen Jahren immer weniger genutzt wird.
Die Dozentin Verena wird Interessierten an drei Terminen die Zusammenhänge und Folgen dieser zu starken Prägung erläutern sowie Wege aufzeigen, Gewohnheiten aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Denn nicht das Medium an sich, sondern „die Menge macht das Gift“ (Paracelsus). Die Kursteilnehmer begeben sich auf neue und kreative Wege, die für Kinder einen sinnvollen und maßvollen Umgang mit den neuen Medien zum Ziel haben.
Der erste Kurs findet am 21., 28. Mai und am 4. Juni in der Geschäftsstelle des Malteser Hilfsdienstes, Alter Postweg 1, von 18 bis 20 Uhr statt und kostet 35 Euro pro Person.
Ansprechpartner: Heinz-Peter Sauer, Tel. 06232/6778-17, heinz-peter.sauer@malteser.org.