In Heidelberg wird es 2013 drei Einkaufs-Nächte bis jeweils 23 Uhr geben – die erste organisiert der Verein „Pro Heidelberg“ am Samstag, 27. April. Pro Stadtteil (ausgenommen Altstadt) kann zudem ein verkaufsoffener Sonntag veranstaltet werden. Einen gesamtstädtischen verkaufsoffenen Sonntag gibt es dann wieder 2014.
Diese Regelungen sind mit den Kirchen in Heidelberg abgestimmt. Über den Umgang mit Veranstaltungen an Sonn- und Feiertagen hat zu Jahresbeginn ein Gespräch zwischen Bürgermeister Wolfgang Erichson, Marlene Schwöbel-Hug, Dekanin der evangelischen Kirche, und Dekan Dr. Joachim Dauer von der katholischen Kirche stattgefunden. Der Gemeinderat ist über die Ergebnisse am 14. März 2013 informiert worden.
Zudem verständigte man sich darauf, dass der Heidelberger Weihnachtsmarkt künftig erst nach dem Totensonntag beginnt. Ein Teil des Weihnachtsmarkts kann auch über die Feiertage hinaus verlängert werden. Nur am 24. Dezember bleibt der Markt geschlossen und öffnet an den beiden Weihnachtsfeiertagen erst ab 13 Uhr.
Im Rahmen des Gesprächs hatten die Kirchen ferner auf die Einhaltung der gesetzlich geregelten Tanzverbote an bestimmten Feiertagen, wie beispielsweise Allerheiligen, Volkstrauertag oder Karfreitag, hingewiesen. In der Vergangenheit hätten Gaststätten und Veranstalter dieses Verbot immer weniger beachtet.
Die Stadt Heidelberg hat daraufhin in einem Schreiben an die Gastronomen an die Einhaltung des Verbots erinnert. Zum besonderen Schutz der beiden Sonntage „Palmsonntag“ und „Invocavit“ hat die Stadt in der entsprechenden Satzung diese beiden Tage für den Sonntagsverkauf bestimmter Waren ausgenommen.