Als Pilotprojekt mit 18-monatiger Probezeit am 1. Juli 2011 gestartet, konnten heute die Präsidenten des Landeskriminalamts und der Oberfinanzdirektion Koblenz, Wolfgang Hertinger und Werner Nägler, die erfolgreiche behördenübergreifende Ermittlungsarbeit von Finanz- und Polizeibehörde mit Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegeln.
Hiermit wird die zunächst auf Probe eingerichtete Außenstelle der Steuerfahndung im Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz für weitere zwei Jahre fortgeführt.
Aufgabe des Verbindungsbeamtens der Steuerfahndung ist es, die Polizeibeamten des LKA bei Ermittlungen im Bereich der Geldwäsche sowie bei Steuerstraftaten im Bereich der Organisierten Kriminalität und Wirtschaftskriminalität zu unterstützen.
Durch die unmittelbare räumliche Nähe konnte die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Finanzverwaltung deutlich verbessert und erhoffte Synergieeffekte erzielt werden: So wurden innerhalb eines Jahres durch den Verbindungsbeamten über 350 Geldwäscheverdachtsmeldungen bearbeitet. Daraufhin konnten bislang mehr als 20 Steuerstrafverfahren eingeleitet werden, die bereits zu Steuerzahlungen von über 1,5 Mio. Euro führten.
Durch die Einrichtung einer solchen Verbindungsstelle wurde ein Knotenpunkt geschaffen, der sowohl für die Polizei als auch die Finanzverwaltung zu einem schnelleren und zielgenaueren Informationsfluss bei den Ermittlungen geführt hat.