Was soll ich studieren? Wie und wo finde ich eine geeignete Arbeitsstelle? Das sind nur drei von sehr vielen Fragen, die sich jungen Menschen stellen müssen. Zumindest für die berufliche Orientierung bot die Jobmesse der HS Ludwigshafen wertvolle Hinweise.
Mittelpunkt der Messe waren Stände von regional und überregional tätigen Unternehmen. Dort konnte man direkt mit Personalmanagern in Kontakt treten und Stellen- und Anforderungsprofile kennenlernen.
Neben den Kontaktmöglichkeiten wurden Workshops, Vorlesungen und Unternehmenspräsentationen angeboten. Bei Fachleuten der Agentur für Arbeit konnte man seine Bewerbungsmappe prüfen lassen.
Die auslandserprobte Referatsleiterin „Karriere“ des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Ahu Gel, zeigte, was es bei Bewerbungen auf Englisch alles zu beachten gilt. Zudem bereitete ein Workshop auf die Herausforderungen eines Assessement Centers vor. Alle Angebote fanden starken Zuspruch. Das Assessement Center Training sei sehr schnell restlos ausgebucht gewesen, so Dr. Elena Wassmann von der HS LU.
Die Jobmesse bot aber nicht nur etwas für „höhere Semester“. Durch eine aktive Schulpatenschaft der HS besuchten mehrere Schulklassen aus der Region den Campus. Schülerinnen und Schüler konnten sich über das Studienangebot der HS informieren. So war am Stand der Hochschule pausenlos hoher Andrang zu beobachten. Nicht nur gezielte Fragen zu den Studienangeboten wurden dort beantwortet, auch erste scheue Kontaktaufnahmen mit der akademischen Welt wurden von den Mitarbeiterinnen nicht gebremst: Was bedeutet ein Numerus Clausus? Brauche ich vor dem Studium ein Praktikum oder wie finde ich einen Partner für die Duale Ausbildung? Zu jeder Frage fand sich eine Antwort.
Die wichtigsten Fragen und Ansprechpartner konnte man auch in einer eigens vorbereiteten Broschüre finden. Die 500 Exemplare waren aber innerhalb der ersten drei Stunden schon vergriffen, so Wassmann.
Die Jobmesse an der HS LU ist eine Weiterentwicklung der Veranstaltungsreihe „Tag der Wirtschaft“. Durch die Fusion mit der Evangelische Fachhochschule für Sozial- und Gesundheitswesen vor fünf Jahren streben viele Studenten der HS nicht in die klassischen Berufsfelder der Wirtschaftswissenschaften, sondern bereiten sich auf sozial orientierte Berufsfelder vor. Diesem Wandel in der Hochschulstruktur trägt die neue Jobmesse Rechnung. Neben großen und klassischen Arbeitgebern für Betriebswirte gab es auch Stände von Kliniken oder Krankenkassen.
Auch der Staat war mit Ständen vertreten, etwa durch die Arbeitsagentur, die nicht nur Stellen vermittelt, sondern auch selbst anbietet. Zum ersten Mal an der HS LU war auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Wen es in ferne Länder treibt und wer sein Wissen in den Dienst der Entwicklungspolitik stellen möchte, konnte hier zahlreiche Betätigungsfelder entdecken.