Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Der Rockchor Speyer rockte am Freitag und Samstag die zweimal ausverkaufte Stadthalle in Speyer.
Von Beginn an merkte man, dass die Sängerinnen und Sänger gut vorbereitet und heiß waren, das Publikum mit weltbekannten Rocksongs zu begeistern. Mit den aktuellen Konzerten Nummer 8 und 9 überschritt, laut ersten Vorsitzenden der Chorgemeinschaft Speyer, der Rockchor Speyer in der Gesamtzuschauerzahl aller veranstalteten Konzert die 5000er Marke. Eine Zuhörermenge die nach seiner Aussage, sicher nur wenige Chöre in Deutschland in der gleichen Zeit geschafft haben.
Als die Wecker klingelten wusste jeder im Saal, dass das Konzert nun beginnen werde und die Meisten wohl auch, dass dies der Anfang von „Time“ der Gruppe Pink Floyd war. Fast 100 Sängerinnen und Sänger betraten beim Vorspiel dieses Songs die Bühne, um stimmgewaltig das Konzert zu beginnen. Um Sonne und die Wärme herbei zu singen, wie Joe Völker der musikalische Leiter in seiner Begrüßung an die Zuhörer ausführte, sang der Chor zuerst „All summer long“ von Kid Rock, dann „Summer of 69“ von Brain Adams und danach „Hot summer night“ von Meatloaf. Bereits hier klatschte das Publikum lautstark mit. Der Aufforderung des Chorleiters mitzusingen, mit zu klatschen, mit zu schnippen und nicht stillzusitzen aber nichts kaputt zu machen, folgten die Zuhörer nur zu gerne. Bei „Here I go again“ von Whitesnake merkte man, dass sich der Chor gegenüber dem letzten Jahr gesanglich und auch harmonisch weiterentwickelt hat. Die Stimmensicherheit war besser und auch das Zusammenspiel der Stimmen virtuoser. Bei „Whatever you want“ von Status Quo brachte der Rockchor den Saal zum ersten Mal richtig zum Kochen. Die Zuhörer sangen und klatschten stehend begeistert mit. Weiter ging es mit „Hold the line“ der Gruppe Toto, „Losing my religion“ von R.E.M. und „Since you been gone“ von Rainbow. Mit dem Welthit „Somebody to love“ von Queen verabschiedete sich der Chor in die wohlverdiente Pause.
Nach der Pause wurde es noch rockiger. Bei Entr’acte: Revelation, gespielt von der fantastischen Band des Rockchors, bestehend aus Gerald Sänger (E-Gitarre), Barney Hoffmann (E-Bass), Michael Quast (Piano) und Peter Götzmann (Schlagzeug), betrat der Chor unter Beifall des Publikums wieder die Bühne. Mit „I want it all“ gewürzt mit „We will rock you“ von Queen, riss der Rockchor die Zuhörer erneut aus den Sitzen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr und das Publikum feierte den Rockchor mit starkem Beifall und sang die kommenden Songs begeistert mit. Mit „So what“ von Pink und „Rolling in the deep“ von Adele ging es moderner weiter. Mit „Eye of the tiger“ von Survivor der Welthit aus dem Boxfilm Rocky, begann dann die Reihe der Superhits. Auf „We´re not gonna take it“ von Twisted Sister folgte der Schlusssong „Highway to hell” von ACDC, bei dem alle Musiker mit einer Soloeinlage nochmal zeigten, was in ihnen steckt. Nach frenetischem Beifall und lauten „Zugaberufen“ sang der Chor „I love Rock´n´Roll“ von Joan Jett, bevor er mit „Smoke on the water“ von Deep Purple den ersten richtigen Schlusspunkt setzte. Mit der dritten Zugabe, dem „Halleluja“ von Leonard Cohen, verabschiedete sich der Chor eindrucksvoll von seinem Publikum.
Aufgrund der riesigen Nachfrage nach Karten und des frühzeitigen Ausverkaufs der vergangenen Konzerte veranstaltet der Rockchor Speyer am 27.04.13 (Stadthalle Speyer) und am 25.05.13 (Eventhalle Dampfnudel in Rülzheim) zwei Zusatzkonzerte. Karten gibt es im Vorverkauf bei: www.tickets.de, www.reservix.de oder über den Vereinsverkauf: Petra Fahrnbach rockchor-speyer@arcor.de. Infos und Vorverkaufsstellen in Rülzheim unter www.chorgemeinschaft-speyer.de / Rockchor