Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald, erinnert heute in Heidelberg an die Atomkatastrophe von Fukushima vor zwei Jahren.
Gemeinsam mit Attac Heidelberg und Bündnis 90/Die Grünen Heidelberg möchte der BUND an das Schicksal der Menschen in Japan erinnern und über die aktuelle Situation dort berichten. Nach Ansicht des BUND hat Fukushima die Unkontrollierbarkeit der Atomtechnik gezeigt und die Notwendigkeit einer weltweiten Wende hin zu erneuerbaren Energien deutlich gemacht.
„Auch zwei Jahre nach der Katastrophe ist die Lage in Japan nicht unter Kontrolle. Weder die Regierung noch die Betreiber sind in der Lage, den über 150.000 Atom-Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen“, sagt Tobias Staufenberg, Geschäftsführer des BUND-Regionalverbands. „Nur ein schneller weltweiter Ausstieg aus der Atomkraft und eine Wende hin zu erneuerbaren Energien können garantieren, dass sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt. Das gilt auch für Deutschland, wo immer noch 9 Atomkraftwerke am Netz sind. Die Region Rhein-Neckar kann durch den Ausbau der Windenergie einen wichtigen Beitrag zur Abschaffung der Atomkraft leisten.“
In der Region finden heute mehrere Mahnwachen statt, so auch in Mannheim, Ludwigshafen, Mosbach, Sinsheim, Hirschberg, Wald-Michelbach und Wiesloch. Bundesweit sind 196 Mahnwachen angekündigt.
Beginn der Mahnwache ist 18 Uhr auf dem Bismarckplatz in Heidelberg. Es sind Redebeiträge von Tobias Staufenberg (BUND) und Florian Kollmann (Bündnis90/Die Grünen – Heidelberg) geplant. Ende der Veranstaltung ist 19 Uhr. Die Redner stehen vor Ort auch für Interviews und Statements zur Verfügung.
Hintergrundmaterial:
Ausbau der Windenergie in der Region: http://www.bund-rhein-neckar-odenwald.de/themen_projekte/energie_und_kli…
Atomkraft: http://www.bund.net/themen_und_projekte/atomkraft/atomkraft_in_deutschland/