Die Initiative RadKULTUR des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg geht in die zweite Runde. 2013 wurden Heidelberg und Filderstadt als neue Modellkommunen ausgewählt und sollen nun kräftig in die Pedale treten. Aus eigener Kraft wollen auch die letztjährigen Modellkommunen Mannheim, Tübingen und Lörrach die Initiative weiterführen. Zu den aktuell fünf teilnehmenden RadKULTUR-Städten sollen in Zukunft weitere hinzukommen. Denn die Menschen in Baden Württemberg sollen das Fahrrad noch mehr in ihren Alltag einbinden, Spaß am Fahrradfahren haben und einfach fahren.
Die Initiative RadKULTUR setzt landesweit und in ausgewählten Modellkommunen Impulse für die Einfachheit, Selbstverständlichkeit und den Spaß am Radfahren. Nach einem erfolgreichen Auftaktjahr startet das RadKULTUR-Programm 2013 in die zweite Runde.
Neu dabei sind die Städte Heidelberg und Filderstadt. „Das Fahrrad soll alltäglich und selbstverständlich werden”, sagte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, der die beiden Neuzugänge herzlich begrüßte. „Heidelberg und Filderstadt haben sich bisher schon für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur eingesetzt.
Die Ausgangslage für eine erfolgreiche Umsetzung der Initiative ist in beiden Städten optimal. Mit einem eigens auf die lokalen Bedingungen zugeschnittenen Programm sollen 2013 nachhaltige Impulse für die RadKULTUR vor Ort gesetzt werden.“ Im Vordergrund werden bei den verschiedenen Aktionen das Engagement und die Beteiligung der Menschen vor Ort stehen. Bereits bestehende Aktionen sollen in das RadKULTUR-Programm eingebunden werden.
Heidelbergs Erster Bürgermeister Bernd Stadel freute sich, dass die Bewerbung der Stadt erfolgreich war. „Für uns werden vor allem die Themen Sicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme ein wichtiger Baustein der RadKULTUR in Heidelberg werden. Bedenkt man, dass in Heidelberg rund jeder dritte Weg mit dem Rad zurückgelegt wird, ist es notwendig, insbesondere das Bewusstsein für den Radverkehr und die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer immer wieder ins Gespräch zu bringen“, betonte der Erste Bürgermeister.
Auch Filderstadt sieht dem ersten RadKULTUR-Jahr mit Freude entgegen. Filderstadts Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker: „Die Werbung fürs Fahrradfahren hat im Zentrum der Filder Tradition: ,Filderstadt fährt Rad’ heißt es bei uns seit vielen Jahren. Trotzdem erhoffe ich mir durch die RadKULTUR des Landes noch mehr Rückenwind für eine gesunde, umweltfreundliche Mobilität mit großem Spaßfaktor. Öffentlichkeitsarbeit ist sehr wichtig; darüber hinaus vernachlässigen wir natürlich den Ausbau unserer Infrastruktur für den Radverkehr nicht.“
In Mannheim, Tübingen und Lörrach, den Modellstädten von 2012, wird die Initiative nun im zweiten Jahr eigenständig fortgesetzt. „Wir wollen die RadKULTUR in immer mehr Städten anregen; jedes Jahr sollen weitere dazu kommen”, unterstreicht der begeisterte Radfahrer Winfried Hermann das langfristige Ziel: „Radfahren soll in Baden-Württemberg so alltäglich werden wie einkaufen, frühstücken oder Zähne putzen.“
Weitere Informationen im Internet unter www.radkultur-bw.de