Heidelberg liegt mit Steigerungen der Ankünfte und Übernachtungen aus den BRIC-Staaten im Bundestrend. Insgesamt verzeichnet Heidelberg einen leichten Zuwachs bei den Ankünften (0,8%) und bei den Übernachtungen (2,5%) und bleibt bei den Auslandsübernachtungen stabil.
Die am vergangenen Freitag vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlichte Übernachtungsstatistik für Heidelberg bestätigt den Bundestrend laut der DZT – Presseinformation (Deutsche Zentrale für Tourismus) vom 4. Februar 2013: Auch in Heidelberg ist eine deutliche Zunahme von Ankünften und Übernachtungen aus den BRIC – Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), verglichen zum Vorjahr zu verzeichnen.
Mit rund 40.000 Übernachtungen haben die BRIC-Staaten einen Anteil von über 10% (2011: 7,2%) an den in Heidelberg in 2012 insgesamt stattgefundenen 436.872 Übernachtungen aus dem Ausland. In absoluten Zahlen sind dies sogar 30% mehr Übernachtungen aus den BRIC-Staaten verglichen zum Vorjahr.
Bis auf einen leichten Rückgang bei Italien und Griechenland sind die Besucherzahlen aus den europäischen Nachbarländern, insbesondere den Beneluxländern, stabil geblieben. Aus den Niederlanden konnte sogar ein zweistelliger Zuwachs in Höhe von 11,8% verzeichnet werden.
Oberbürgermeister Dr. Würzner zeigt sich über die erneute Steigerung der Übernachtungen in 2012 sehr zufrieden: „Das zeigt uns, dass die Botschaften unseres Stadtmarketings greifen und die Menschen sehr gerne bei uns in Heidelberg zu Gast sind.“
Die Übernachtungen aus Europa machen rund die Hälfte der ausländischen Übernachtungsgäste aus. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt (rund 20%) hat Heidelberg mit 40% einen doppelt so hohen Anteil an ausländischen Übernachtungsgästen.
Die andere Hälfte der Übernachtungsgäste aus dem Ausland teilen sich in Heidelberg die Kontinente Asien und Amerika, wobei die Gäste aus Nordamerika zu Gunsten von Gästen aus Asien in 2012 um rund 10% abgenommen haben.
Dass insgesamt ein Plus in Höhe von 2,5% Übernachtungen verzeichnet werden konnte, liegt auch an den gestiegenen Gästezahlen von 3%, verglichen zu 2011 aus Deutschland.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nähert sich mittlerweile 2 Tagen und hat sich in 2012 auf 1,9 (2011: 1,86) Tage erhöht. Dazu Ulrich Jonas, Leiter der Heidelberger Wirtschaftsförderung: „Ich freue mich sehr über diese Entwicklung, weil jede zusätzliche Übernachtung zur Stabilität dieses für Heidelberg wichtigen Wirtschaftszweiges beiträgt, und gleichzeitig viele Arbeitsplätze im Hotel- und Gastgewerbe in Heidelberg sichert“.
Laut der großen Kongress- und Tagungsmarktstudie aus 2007 kommen rund 70% der Übernachtungsgäste aus beruflichen Gründen nach Heidelberg. Davon nehmen etwa 25% an einem Kongress oder einer Tagung teil. „Das ist eine sehr wichtige Information für uns. Wir müssen uns zukünftig noch stärker auf diesen Bedarf ausrichten und Heidelberg typische Angebote entwickeln. Das bedeutet exzellent tagen und übernachten, und gleichzeitig kulturelle Vielfalt und Heidelberger Gastfreundschaft in einem einzigartigen Ambiente genießen“, so Mike de Vries, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH.