Die Zusammenarbeit der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland auf dem Gebiet von Diakonie und Medienarbeit hat sich bewährt und geschieht in großem gegenseitigem Vertrauen. Dieses Resümee haben der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Nikolaus Schneider, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz (EKP), Christian Schad, zum Abschluss einer zweitägigen Konsultation der Kollegien beider Landeskirchen in Bad Dürkheim gezogen.
Nach Auffassung beider Kirchenvertreter ist die 2011 neugegründete Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz ein Erfolgsmodell. Durch die Bündelung von Kompetenzen habe sich nicht nur die direkte Beziehung der Diakonischen Werke untereinander weiter verbessert, sondern auch deren Bedeutung gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Partnern im Land. „Die rund 25.000 hauptamtlichen und die ebenso starke Anzahl an ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Diakonie in Rheinland-Pfalz sind ein bedeutendes Potential an Menschlichkeit und sozialer Kompetenz“, sagten Schneider und Schad. In der Arbeitsgemeinschaft sind die Diakonischen Werke der Pfalz, des Rheinlandes und von Hessen und Nassau vertreten.
Im Bereich der Medienarbeit verwiesen Schneider und Schad auf die gemeinsame Rundfunk- und Internetarbeit. So gebe es einen intensiven Austausch über die Nutzung sozialer Netzwerke für die kirchliche Kommunikationsarbeit. Konkret bedeute dies eine Vernetzung über die landeskirchlichen Facebook-Fanpages sowie einen fachlichen Austausch über die Entwicklung von Social Media Guidelines.
Kirchenpräsident Christian Schad dankte dem scheidenden Präses Nikolaus Schneider und Vizepräsident Christian Drägert für eine kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit. Mit großem persönlichen Engagement und hoher fachlicher Kompetenz hätten beide in ihren Amtsjahren das innerprotestantische Klima geprägt und mitgestaltet sowie ihre Kirche in der Gesellschaft repräsentiert. Schad wünschte Manfred Rekowski, der im März die Nachfolge Schneiders als Präses der EKiR antritt, eine glückliche Hand für die Leitung seiner Landeskirche. „Ich bin sicher, dass wir das gute Miteinander fortsetzen“, erklärte Schad.
Die Evangelische Kirche im Rheinland hat in Rheinland-Pfalz rund 370.800 Mitglieder in 189 Kirchengemeinden, im Saarland rund 151.000 Mitglieder in 47 Kirchengemeinden. Die Evangelische Kirche der Pfalz hat in Rheinland-Pfalz rund 520.000 Mitglieder in 383 Kirchengemeinden und im Saarland rund 42.000 Mitglieder in 32 Kirchengemeinden.