ZEW-Konjunkturerwartungen – Zuversicht wächst weiter

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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar 2013 um 16,7 Punkte gestiegen und stehen nun bei 48,2 Punkten. Dies ist der dritte Anstieg des Indikators in Folge.

Wie in den jüngsten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt deutlich wird, hat sich die deutsche Konjunktur zum Jahresende 2012 merklich abgekühlt. Der Anstieg der Konjunkturerwartungen im Februar 2013 zeigt, dass die Finanzmarktexperten aber nun für die nächsten Monate wieder mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage rechnen.

„Die Finanzmarktexperten haken das schwache vierte Quartal 2012 ab. Nach ihrer Auffassung bläst der Gegenwind aufgrund der Eurokrise der deutschen Wirtschaft weniger stark ins Gesicht als noch vor wenigen Monaten. Wenn dies in den nächsten Monaten so bleibt, dürfte die deutsche Konjunktur wieder moderat an Fahrt gewinnen“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Aktuelle Einschätzung für Deutschland

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist im Februar nahezu unverändert geblieben. Der entsprechende Indikator sinkt um 1,9 Punkte und notiert nun bei 5,2 Punkten.

Eurozone

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Februar gestiegen. Der entsprechende Indikator legt um 11,2 Punkte gegenüber dem Vormonat zu und liegt nun bei 42,4 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum bleibt im Februar nahezu unverändert bei minus 75,6 Punkten.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen

Monatlich werden vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Finanzmarktexperten zu ihrer Konjunkturerwartung befragt.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom 04.02.- 18.02.2013 haben sich 272 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.

Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschafts-entwicklung auf Sicht von sechs Monaten in Deutschland wieder.

Diese qualitative, makroökonomische Befragung lässt folgende Beurteilungen der Konjunkturerwartungen zu: „verbessern“, „gleich bleiben“ oder „verschlechtern“. Die Beurteilung der aktuellen Lage lässt die Antworten „gut“, normal“ oder schlecht zu. Ergebnisse beider Befragungen sollten miteinander verglichen werden.

Der „ZWE-Index“ ist hierbei das Resultat der Frage nach den Erwartungen. Der erfragte Erwartungshorizont erstreckt sich über die 6 Folgemonate. Der Index stellt dann den Saldo der positiven und negativen Antworten dar.
Beispiel: 56,8% („verbessern“) – 8,6% („verschlechtern) = 48,2

Die aktuelle Tabelle finden Sie hier.

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