Frisch gestärkt an Leib und Seele zieht die CDU in den kurzen Wahlkampf um das Amt des Landrats im Landkreis Bad Dürkheim. Diese Botschaft vermittelten Politiker aus Gemeinde, Kreis, Land und Bund beim "Politischen Heringsessen" der CDU Haßloch.
Der Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der CDU Norbert Schindler stellte bei den Parteifreunden in Haßloch klar, dass die Union auf allen politischen Ebenen für eine verantwortungsvolle Politik steht. Besonders das Feld der Energiepolitik nahm er dabei in den Blick und deckte auf: "Die Grünen wissen nicht, was sie wollen. Sie fordern weiter die unbegrenzte Förderung neuer Energieformen. Aber wenn es um die Preisgestaltung am Strommarkt geht, werfen sie der Bundesregierung die Bevorzugung energieintensiver Unternehmen vor, die ihr Minister Jürgen Trittin damals selbst ins Gesetz geschrieben hat." Vor der Bundestagswahl im Herbst sei ihm daher nicht bang, meinte der Abgeordnete und lenkte den Blick auf die bevorstehende Landratswahl.
"Wir waren sicher, dass wir der Bevölkerung ein hervorragendes Angebot machen können. Und gerade die vielen positiven Rückmeldungen von neutralen Nichtmitgliedern bestätigen mir diese Meinung", freute sich der Kreisvorsitzende über den Auftakt der Wahlkampagne. Schindler gab dieses Lob auch gleich weiter an den Kandidaten: "Unser Hans-Ulrich Ihlenfeld ist ja auch bienenfleißig unterwegs im Kreis von Termin zu Termin und kann dabei immer mehr Menschen bezeugen mit seiner beruflichen Erfahrung und seiner sympathischen Art."
Der Landratskandidat Hans-Ulrich Ihlenfeld selbst ließ es sich nicht nehmen, an diesem Abend auch in seinem Heimatort das Wort an seine Parteifreunde und Gäste der CDU zu richten. Die wichtigen Themen des Landkreises standen im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Schule und Bildung bildeten dabei den Schwerpunkt der Rede von Ihlenfeld: "Ich stehe für Vielfalt. Wir brauchen integrative Angebote mit vollwertiger Oberstufe bis zum Abitur, aber genauso wichtig sind berufsbezogene Abschlüsse an den Realschulen plus." Letztere könne man stärken durch den Ausbau von Fachoberschulen oder in der gezielten Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft in Ausbildungsbörsen und Praktika, wie er es in Haßloch bereits erfolgreich anstoßen konnte.
Auch den Kandidaten für die Landratswahl beschäftigt die Versorgung aus erneuerbaren Energien. Hans-Ulrich Ihlenfeld sieht die Kreisverwaltung dabei als Koordinierungsstelle: "Windräder machen nur dort Sinn, wo sie auch rentabel sind. Die großartige Landschaft mit Wald und Wein ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unseren Landkreis. Wir sollten vermeiden, das nur einzelne Gemeinden wirtschaftliche Vorteile haben, während andere unter der Beeinträchtigung ihrer Landschaft leiden." Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, sichere ärztliche Versorgung auch in der Fläche, ein Weiterbau der B 271 – viele weitere Felder will Ihlenfeld als Landrat anpacken und unterstützen.
In Versform hatte die Landtagsabgeordnete Brigitte Hayn ihre Kritik an der rot-grünen Landesregierung verpackt. Denn nicht nur der Landtag selbst sei eine Baustelle, auch im Land gebe es einiges zu tun. Nicht nur gescheiterte Großprojekte wie den Nürburgring habe der ausgeschiedene Ministerpräsident seinen Nachfolgern hinterlassen, auch bei der Kommunalreform, an den Schulen und beim Schuldenabbau gebe es Sanierungsbedarf, betonte Hayn. Die Neustadterin bedauerte zum Schluss im Scherz: "Wählen kann ich Hans-Ulrich Ihlenfeld leider nicht – jede andere Unterstützung gebe ich ihm und Ihnen jederzeit gerne. Er wird ein sehr guter Landrat im Landkreis Bad Dürkheim sein."
Rundum zufrieden mit dem Verlauf des Abends konnte auch Organisatorin Ruth Schulte sein. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU Haßloch hatte auch für ein unterhaltendes Rahmenprogramm mit politischen Bütten und Musik durch Guntram Raquet und Harry Kraft gesorgt und führte durch den kurzweiligen Abend. Für den kulinarischen Teil des Abends sorgte das Team der "Waldgaststätte bei den Schäferhunden".