Die Konversion und insbesondere die Bundesgartenschau sei ein Beteiligungsprozess, der auch weiterhin engagiert fortgeführt werden soll. Den Vorwurf, Kritiker der Bundesgartenschau würden nicht ernst genommen und für berechtigte kritische Fragen „abgekanzelt“, wies Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz mit aller Entschiedenheit zurück.
OB Kurz sei es im Kern nicht um die Kritik an der BUGA gegangen, sondern um die Bewahrung eines guten gesellschaftlichen Miteinanders: „Wir wollen die Bewerbung zur Bundesgartenschau als Teil eines großen Grünzugs und die nachfolgenden Planungen als offenen und zugleich verbindlichen Beteiligungsprozess gestalten. Dies soll die Lust auf Bürgerbeteiligung erhöhen.“
„Wir wollen vermeiden, dass Engagierte sich zurückziehen und nicht mehr am Prozess beteiligen“, so Kurz. Das sei eine Aufgabe aller, der Verwaltung, Politik, Verbände und Medien. Daher hoffe die Verwaltung, in der Diskussion auf eine sachliche Ebene zurückzukehren. „Die Argumente von Kritikern und Gegnern einer BUGA werden jederzeit akzeptiert, nicht jedoch jede ihrer Methoden, Verallgemeinerungen und vor allem Angriffe gegenüber anderen Engagierten, wie dies beispielsweise gegenüber den Zukunftslotsen der Fall war“, erklärt Kurz und weist darauf hin, dass den Kritikern Raum gegeben wird. „Wir werden mit einer veränderten, von einer gemeinderätlichen Arbeitsgruppe erarbeiteten Machbarkeitsstudie in die Bewerbung gehen, die von einer breiten Mehrheit befürwortet wird“, so der OB.
Zu einer Rückkehr zur sachlichen Diskussion gehöre für Kurz auch, dass unangemessene Vergleiche keinen Platz haben. Der Vergleich mit den Protesten bei Stuttgart 21 suggeriere eine gesellschaftliche Spaltung, die es nicht gebe. „Eine breite Mehrheit der Mannheimerinnen und Mannheimer befürwortet die Bewerbung. Wir wollen den Prozess auch weiterhin als offenes Verfahren gestalten, in das sich alle Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen und ihrem Engagement einbringen können“, so Kurz. „Die Bundesgartenschau bietet die Chance, Mannheim insgesamt als Stadt voran zu bringen, und daran wollen wir mit allen Mannheimerinnen und Mannheimern konstruktiv arbeiten.“