Holocaust-Gedenktag

Die Schülerinnen und Schüler des Eduard-Spranger-Gymnasiums lesen aus Peter Weiss' Werk "Die Ermittlung"

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. „Es ist wichtig, dass wir diesen Gedenktag nicht vergessen. Leider gibt es auch heute noch zu viel rechtsextremes Gedankengut in unserer Gesellschaft. Das dürfen wir nicht dulden“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer bei der jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltung am Landauer Hauptfriedhof.

Schlimmer dachte während der Gedenkfeier, zusammen mit dem Verein für Volksbildung und Jugendpflege (VVJ) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, den rund sechs Millionen Menschen, die während der Nazi-Diktatur in Konzentrationslagern ermordet wurden. Nach der bewegenden Ansprache von Dr. Wolfgang Pauly, Vorsitzender des VVJ, stand eine Lesung von Texten des Schriftstellers Peter Weiss im Mittelpunkt. Einige Mitglieder der Theatergruppe des Eduard-Spranger-Gymnasiums, unter der Leitung von Barbara Hahn-Setzer, lasen aus dessen Werk „Die Ermittlung“.

„Ich freue mich, dass auch die junge Generation diese Gedenkfeier mitgestaltet um gemeinsam an den grausamen Völkermord zu erinnern und derer zu gedenken, die durch ein unmenschliches Regime zu Tode gekommen sind,“ betonte der Stadtchef in der Trauerhalle. Sein besonderer Dank ging dabei auch an die Mitglieder des VVJ und deren Vorsitzenden Dr. Wolfgang Pauly, an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie an die Schülerinnen und Schüler des Eduard-Spranger-Gymnasiums.

Im Anschluss daran legte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus nieder.