Tee ist nach Wasser weltweit das meist konsumierte Getränk. Vor allem in der kalten Jahreszeit steigt der Teekonsum. Das gilt nicht nur für Ostfriesland, auch wenn die Ostfriesen laut Deutschem Teeverband mit 300 Litern pro Kopf und Jahr weltweit Spitzenreiter unter den Teegenießern sind – vor Kuwait und Irland.
Deutschlandweit liegt der Pro-Kopf-Konsum bei rund 26 Litern. „Tee hat sich in unserer Gesellschaft als ein Getränk etabliert, das zu Ruhe und Entschleunigung im Alltag beiträgt“, sagt Peter Benninger vom KKH-Servicezentrum in Neustadt/Wst.. „Teetrinken sorgt für Entspannung und Wohlbefinden, hat daher auch im Wellness-Bereich seinen festen Platz.“
Hinzu kommen die gesundheitsschützenden, präventiven Wirkungen von Tee, die nicht selten unterschätzt werden. Denn wer regelmäßig Tee trinkt – gleich ob grünen oder schwarzen –, senkt das Risiko für etliche Erkrankungen, wie wissenschaftliche Studien belegen. Zu verdanken ist das den vielfältigen wertvollen Inhaltsstoffen von Tee:
- Tee, vor allem grüner, enthält Catechine. Diese schützen vor Durchfall-Erregern und Grippeviren und helfen, die Wirkung bestimmter Antibiotika zu verbessern.
- Tee ist reich an Polyphenolen. Sie können freie Radikale unschädlich machen, die durch Rauchen, starke UV-Strahlung sowie durch Stoffwechselvorgänge entstehen und zu Zellschädigungen führen können. Damit verringert Tee zum Beispiel das Risiko für Arterienverkalkung und Herzinfarkt. Auch der Schutz vor einigen Krebsarten kann durch reichlich Teekonsum erhöht werden.
- Die Polyphenole des Grüntees können die Haut vor schädigenden Einflüssen des Sonnenlichtes schützen. Zudem macht regelmäßiger Teegenuss unsere Haut widerstandfähiger, hält sie jung und straff.
- Tee schützt unsere Zähne. Grüner und schwarzer Tee enthalten Fluorid, das den Zahnschmelz stärkt und die Zähne festigt. Zudem verhindern im Tee vorkommende Inhaltsstoffe die Produktion zahnschädigender Säuren, schützen somit vor Karies. Laut Deutschem Teeverband lässt sich bereits mit einem Liter Tee ein Großteil des Tagesbedarfs an Fluorid decken.
Zu beachten ist jedoch, dass schwarzer Tee die Aufnahme bestimmter Arzneimittel beeinträchtigen kann, insbesondere von Eisenpräparaten und Psychopharmaka. Daher sollten diese nicht mit Tee aufgenommen werden.
„Weit verbreitet ist die Ansicht, dass Tee wegen seines Koffeingehalts entwässernd wirkt“, berichtet Peter Benninger. Forschungsergebnisse haben das inzwischen widerlegt. „Tee unterstützt ebenso wie andere Getränke den täglichen Flüssigkeitsbedarf, der auch im Winter bei mindestens zwei Litern liegt.“ Auch für Figurbewusste ist Tee ideal, denn ohne Zucker und Milch genossen liefert er null Kalorien.