In der oft nasskalten Winterzeit steigt das Risiko, sich zu erkälten. Dabei gilt nach wie vor der vielzitierte Satz: ‚Eine Erkältung dauert mit Medizin sieben Tage und ohne eine Woche.’ Derzeit sind viele Viren im Umlauf, die Schnupfen, Husten, Fieber und andere Erkältungssymptome auslösen.
„Auch wenn unser Immunsystem mit den Jahren lernt, sich gegen etliche Eindringlinge zu wehren – einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, ebenso wenig ein Heilmittel, das die Dauer einer Erkältung merklich verkürzt“, sagt Peter Benninger vom KKH-Servicezentrum in Neustadt/Wst.. Oftmals tritt eine Erkältung durch Kälteeinwirkung auf, wenn der Körper geschwächt ist. Vorbeugen ist möglich. Mit diesen Tipps halten Sie Viren auf Distanz:
- täglich zwei Liter trinken – idealerweise Mineralwasser und ungesüßte Kräutertees,
- viel an der frischen Luft bewegen – möglichst drei Mal eine halbe Stunde pro Woche,
- das Immunsystem mit vitaminreicher Ernährung sowie Wechselduschen oder auch Saunabesuchen stärken,
- regelmäßig lüften und mehrmals am Tag die Hände waschen,
- für ausreichend erholsamen Schlaf sorgen,
- Unterkühlung und übermäßigem Schwitzen mit nachfolgender Abkühlung vorbeugen.
Wen es doch erwischt hat, der kann sich mit altbewährten Hausmitteln Linderung verschaffen. Ideal ist beispielsweise eine frisch zubereitete Brühe mit Suppenhuhn und Gemüse. Sie wirkt antibakteriell und hemmt Infekte der oberen Atemwege. Beliebt und empfehlenswert bei trockenem, kratzigem Hals laut Benninger: Tee mit Honig. „Der wirkt schleimlösend und entzündungshemmend und beruhigt die Schleimhäute.“ Gegen Halsschmerzen hilft auch eine Halswickel, zum Beispiel eine warme Kartoffel- oder Quarkwickel. Sie verbessert die Durchblutung und stärkt so die lokale Immunabwehr. Auch ein entzündungshemmender Hustenlöser lässt sich einfach zubereiten. Hierfür 75 Gramm Kandis auf 100 Gramm frische Zwiebelscheiben streuen und über Nacht ziehen lassen. Vom entstehenden Zwiebelsaft dreimal täglich einen Esslöffel einnehmen.
In der Regel klingt eine Erkältung nach einer Woche ab. „Tritt keine Besserung ein und kommen starke Ohrenschmerzen, Gliederschmerzen oder auch hohes Fieber hinzu, ist der Besuch beim Hausarzt unausweichlich“, betont Peter Benninger und ergänzt: „Hausmittel sind keine Alleskönner.“