Seit Jahren ist Urlaub mit einem Reisemobil die Form des Tourismus, die die stärksten Zuwächse zu verzeichnen hat. Statistisch gesehen verbringen mittlerweile mehr als eine Millionen Menschen ihre Urlaubszeit in einem Reisemobil und geben dabei rund 40 Euro pro Tag und Person am Urlaubsort aus. Diese Tatsachen machen die Reisemobilisten zu einer interessanten Zielgruppe.
Diesen Trend hat Anfang des Jahres auch die Touristikgemeinschaft Odenwald (TGO) erkannt und sich zu eigen gemacht. Mit glänzendem Erfolg: Der Odenwald darf sich nur ein Jahr später mit Fug und Recht als „reisemobilfreundlichste Ferienregion Deutschlands“ bezeichnen. Eine druckfrische Broschüre („Reisemobil und Camping“) dokumentiert die großen Fortschritte, die gemacht wurden und gibt dem Reisemobilisten auf informative, anschauliche und leicht verständliche Weise alle Hinweise, die er braucht für einen gelungenen, abwechslungsreichen Urlaub im Odenwald. Erstmals verteilt wurde die Broschüre jetzt auf der gerade laufenden CMT in Stuttgart, der großen Urlaubsmesse und Internationalen Ausstellung für Caravan, Motor und Touristik – die ideale Plattform also. Dort hat man am Montag auch die Möglichkeit genutzt, die reisemobilfreundlichste Ferienregion Deutschlands publikumswirksam auf der SWR-Bühne zu präsentieren.
Neben Landrat Dr. Achim Brötel, dem Vorsitzenden der TGO, war auch Dieter Goldschmitt vor Ort, Geschäftsführer des Goldschmitt Technik-Center GmbH, Europas größtem markenunabhängigen Zentrum für die Veredelung von Reisemobilen, das seinen Sitz in Walldürn und damit im Feriengebiet der TGO hat. Beide stellten gemeinsam im Gespräch mit SWR-Moderator Thorsten Helber die Idee, das Projekt und die Umsetzung vor, musikalisch umrahmt von Liane, einer bekanten Schlagersängerin, die ebenfalls aus Walldürn stammt und für die Region wirbt. Das Presseecho jedenfalls war enorm, unter anderem auch durch das Aufsehen, das „Erna“ alias Richy Korger, ein gebürtiger Mudauer, verursachte. Die „rasante Dampfnudel“ warb in ihrer ganz eigenen, wenig zurückhaltenden Art mit umwerfender Situationskomik für das Feriengebiet.
Unter die vielen begeisterten Zuschauer hatten sich auch zahlreiche Bürgermeister aus dem Kreis gemischt; sie waren ebenfalls nach Stuttgart gekommen, um den Stand der TGO zu besuchen. Denn schließlich werden dort auch ihre Kommunen touristisch vertreten. Der Stand ist im Übrigen gänzlich neu, wirkt sehr viel größer und einladender und stellt durch seine Gestaltung ganz schnell den Bezug zu schöner Natur und zu tollen Rad- und Wandererlebnissen her – Themen, mit denen die TGO schon immer punkten kann.
Die Reisemobile sollen künftig aber einen weiteren Schwerpunkt bilden. Tatsächlich hat mit 33 Kommunen mittlerweile fast jede TGO-Mitgliedsgemeinde mindestens einen Übernachtungsplatz für Reisemobile mit einem entsprechenden Schild ausgewiesen, ergänzt von immer mehr Infrastrukturversorgungsstellen. Und das zahlt sich auch aus. Denn Gastronomie und Einzelhandel der TGO-Gemeinden profitieren von den konsumfreudigen Reisemobil-Touristen. „Wir glauben, dass wir ein touristisches Alleinstellungsmerkmal für das Feriengebiet der Touristikgemeinschaft Odenwald zusammen mit dem Neckartal und dem Bauland geschaffen haben, mit dem wir selbstbewusst werben können“, zeigt sich Sarah Wörz, Geschäftsführerin der TGO, überzeugt. Die Broschüre „Reisemobil und Camping“, die alle wichtigen Infos zusammenfasst, ist dabei eine wertvolle Hilfe. Sie wird auf der CMT, die bis Sonntag läuft, am Stand der TGO (Halle 6, D82 ) und am Goldschmitt-Stand (Halle 7, D14) ausgehändigt. Natürlich wird der Odenwald-Stellplatzführer über die TGO auf Anfrage auch bundesweit verschickt und im Internet und auf den Social Media Plattformen verbreitet.