Bis auf den letzten Platz war die Grünstadter Martinskirche am 21.Dezember besetzt: Das Rennquintett präsentierte zum 11. mal ihr Weihnachtskonzert, und diesmal mit ganz besonderen Gästen. Das 10-köpfige Ensemble "Lords of the Cords" bereicherte den Abend mit grandiosem choralem Männergesang.
Peter Leiner, der durch das Programm führte, erläuterte dem bunt gemischten Publikum die einzelnen Stücke. Darunter waren Werke von Buxtehude, Bach, Giovanni Gabrieli oder auch Franz von Suppé.
Das Rennquintett verstand es an dem Abend, ihren ganz persönlichen Sound den klassischen Stücken zu verleihen. Und dazwischen könnte man immer wieder die Brillianz der Blechbläser an ihren jeweiligen Instrumenten erkennen.
Die Lords of the Cords boten einen hoch anspruchsvollen Gesang. Die 10 Männerstimmen vereinten untereinander Perfektion und Spitzenklasse der Tonfindung. Vor allem die hohen Tenöre boten einen ganz besonderen Ausflug in Gesangshöhen, die man sehr selten live zu hören bekommt.
Sehr schön arrangiert waren die Stücke, die von den 5 Rennquintett Bläsern und dem Chor dargeboten wurden. Und das Publikum lauschte sehr gespannt den Darbietungen, so dass es in den Kunstpausen mäuschenstill war.
Peter Leiner präsentierte dem Abend in gekonnter Weise auch noch einige lustige Beiträge wie beispielsweise die Weihnachtsgeschichte von Hanns Dieter Hüsch oder die Lebensweisheit "Wer im Leben sonst nichts kann, fängt auf Blech zu blasen an".
Nach gut einer Stunde hoch anspruchsvoller Musik wurde es lebendiger und beim Publikum löste sich die Spannung. Chor und Bläser machten sich auf eine musikalische Weltreise und präsentierten Weihnachtslieder rings um die Welt.
Ihren ganz besonderen Spaß hatten einige Kinder unter den Zuhörern, die bei den englischen Titeln wie "Jingle Bells" oder "we wish you a Merry Christmas" mitsangen und sich über die begleitenden Lippenbetonungen der Sänger wunderten.
Noch bis Silvester ist das Ensemble in der gesamten Pfalz auf Tour.