Auch in der kalten Jahreszeit aufs Fahrrad schwingen – KKH-Allianz: Sicherheit ist das A und O

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„Radfahren kann man in fast jedem Alter und bei guter Witterung das gesamte Jahr über“, sagt Peter Benninger vom KKH-Allianz Serviceteam in Neustadt/Wst.. Neben Spazierengehen, Walken und Joggen zählt Radfahren auch in der kalten Jahreszeit zu den idealen Ausdauersportarten, denn es stärkt das Immunsystem sowie Herz und Kreislauf. „Wer sich nur drei Mal in der Woche 30 Minuten bewegt, senkt sein Herzinfarkt-Risiko um mehr als ein Drittel.“ Obendrein entlastet Radfahren die Gelenke, da das Körpergewicht auf dem Rad lastet, und hilft, überflüssige Pfunde purzeln zu lassen.

Warm einpacken

„Ob die kurze Fahrt zum Bäcker um die Ecke oder eine größere Tour: Entscheidend ist im Winter die richtige Kleidung. „Bewährt hat sich das Zwiebelprinzip“, so Benninger, „das heißt, mehrere dünne Schichten übereinander anziehen – am besten atmungsaktive Funktionskleidung, die einen guten Feuchtigkeitsaustausch garantiert und warm hält.“ Weiter wichtig: Hände und Füße vor Kälte durch Handschuh und wasserdichte, gefütterte Schuhe schützen. Bewegung soll schließlich zum Wohlfühlen beitragen.

Sicherheit

Durch hohe Verkehrsdichte kommt es vor allem in Innenstädten häufig zu gefährlichen Situationen für Radfahrer. Das belegen steigende Unfallzahlen. So waren laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr täglich 228 Radfahrer an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. Alle 22 Stunden verlor ein Radfahrer sein Leben. Viele der bei den Unfällen erlittenen Kopfverletzungen hätten durch einen Fahrradhelm gemildert oder verhindert werden können. „Ein guter Helm trägt das GS-Prüfsiegel und ist schon ab 20 Euro erhältlich“, erklärt Peter Benninger. „Am besten lässt man sich in einem Fachgeschäft beraten, denn bei Fahrradhelmen kommt es auf Qualität, den richtigen Sitz und eine gute Handhabung an.“

Kinder sollten sich möglichst früh an das Tragen eines Fahrradhelms gewöhnen. Sie sind im Straßenverkehr ungleich stärker gefährdet als Erwachsene. Im Jahr 2011 verunglückte alle 17 Minuten ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr. Um die Unfallgefahren für die Kleinen zu minimieren, schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, dass Kinder bis zum 8. Lebensjahr auf Fußwegen mit dem Rad fahren müssen und bis zum 12. Lebensjahr dort fahren dürfen. Kleiner Tipp mit großer Wirkung: Reflektoren an Kleidung, am Fahrrad und Rucksack der kleinen Verkehrsteilnehmer helfen, dass sie besser wahrgenommen werden und erhöhen damit ihre Sicherheit.

Jetzt Drahtesel checken

Wenn die Tage kürzer werden und die Straßen durch nasses Laub häufig rutschig sind, sollte jeder seinen Drahtesel auf Herz und Nieren überprüfen. Nicht nur die Bremsen müssen einwandfrei funktionieren, auch die Beleuchtung. Damit Radler in der dunklen Jahreszeit nicht von Autofahrern übersehen werden, unbedingt Licht am Rad einschalten. Auch helle, auffällige Kleidung hilft, als Radfahrer rechtzeitig gesehen zu werden.