Die umtriebige und begeisterungsfähige Galeristin Angela Mahmoud stellt schon lange nicht nur in persona, sondern auch mit ihren einzigartigen Räumen in der Unteren Straße in Heidelberg ein Schmückstück in der Kunstszene der Perle am Neckar dar.
Die studierte Kunsthistorikerin ist eine Frau mit sehr viel Kenntnis und sehr genauem Profil, sie hat auch den Mut, gelegentlich einmal neue Wege zu gehen. So geschehen am vergangenen Samstag, mit einem neuen Auftritt im Internet und einer Vernissage mit Werken einer Künstlerin, die normalerweise hier nicht zu finden wäre.
"Mein Galerie öffnet sich für ein neues Format und präsentiert Künstler jenseits des zeitgenössischen Galerieprofils.
Es sind charismatische Gäste, die Brücken schlagen zwischen Kulturen, Stilen, künstlerischen Grenzen und den ästhetischen Neigungen eines ganz unterschiedlichen Publikums.
Spannende, kontroverse und überraschende Begegnungen sind dabei vorbestimmt und forcieren sicherlich den Diskurs über die Kunst und die Profession des Künstlers. das wünsche ich mir jedenfalls", erklärte die resolute, aber auch sensible Sächsin.
Wunderbare, handwerklich sehr wertvolle Bilder präsentierte die koreanische Künstlerin Lee Yeon Ok. Die zarte Frau arbeitet seit den frühen 90er Jahren freischaffend und blickt auf eine beachtliche Reihe an Solo-Ausstellungen in Korea, Singapur, Pisa und New York zurück.
In ihren meisterlich ausgeführten Werken spannt sie eine Brücke zwischen klassischer europäischer Malerei voller Romantik und ostasiatischer Tuschmalerei in ihrer Leichtigkeit und Zartheit, wie Angela Mahmoud es trefflich formulierte.
In diese grauen Tage jedenfalls können die Rosen- und Granatapfelstillleben die nach Romantik zwischen Geschenke-Gehetzte lechzende Seele aufwärmen und mit Schönheit erfüllen und nebenbei noch ein dekoratives Präsent für Liebhaber stilvollem Wohnens darstellen.
Noch zu sehen bis zum 8.12 bei Arts&More, Untere Straße 14. www.a-and-m.de