Das Museum Herxheim verlängert seine aktuelle Sonderausstellung „hände formen ideen“ über den Herxheimer Adventsmarkt hinaus und bis ins nächste Jahr. So haben alle Interessierten noch Gelegenheit, nicht nur den Goldhut von Schifferstadt und das Jadebeil aus Leinsweiler zu besichtigen, sondern auch Spannendes zu erfahren über Werkzeuge als Kommunikationsmittel, über Mord in der Steinzeit und über einen nibelungengleich im Rhein versunkenen Schatz.
Die gemeinsam mit Studierenden der Universität Heidelberg konzipierte Ausstellung ist wundervoll „handfest“ inszeniert und zeigt Leihgaben aus Berlin, Leipzig und anderen Museen. Zu den Highlights gehören auch drei kupferne Doppeläxte aus dem Landesmuseum Mainz. Diese seltenen Äxte vom Typ „Zabitz“ sind prunkvoll verziert und wurden in der Pfalz und Rheinhessen gefunden. Äxte dieses Typs wurden im Endneolithikum und der Frühbronzezeit hergestellt – wohl vor allem als „Kultgerät“.
Die Ausstellung erzählt Geschichten von „unsichtbaren“ Werkzeugen, von der Eisenindustrie der Kelten und v Beilen der Steinzeit, die von römischen Töpfern wiederentdeckt wurden, von einem Barbarenschatz, der nibelungengleich im Rhein versank, und von Gestaltungswillen und dem Zusammenspiel von Hand, Idee und Werkzeug. Die Besucher werden durch Zeit und Raum geführt, vom Neolithikum bis zu den Römern, und können an Medien- und Mitmachstationen eintauchen in die Wunderwelt der Werkzeuge.
Die nächste Aperitif-Führung durch die Ausstellung findet am 25. November um 15 Uhr statt! Wer bei diesem kulturell-kulinarischen Vergnügen dabei sein möchte wird gebeten, sich für die Führung anzumelden (direkt im Museum, unter 0170/7940527 oder per E-Mail: gramsch@museum-herxheim.de). Die Führung findet statt bei mindestens fünf Teilnehmern.
Museum Herxheim – Untere Hauptstr. 153 – 76863 Herxheim – www.museum-herxheim.de
Donnerstag-Freitag 14-19 Uhr, Samstag-Sonntag 11-18 Uhr, Dienstag-Mittwoch auf Anfrage