Wie erreicht man mit historischen Themen eine breite Öffentlichkeit? Besteht in einer Zeit der Globalisierung noch Interesse an Regional- und Landesgeschichte? Können große landesgeschichtliche Ausstellungen positiven Einfluss auf die Identität und Wahrnehmung von Menschen, Städten, Regionen und Ländern nehmen?
Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt, wenn sich namhafte Experten der Geschichtsvermittlung am 8. und 9. November 2012 im Florian-Waldeck-Saal des Museums Zeughaus in den Reiss-Engelhorn-Museen zum Austausch treffen. Die Macher erfolgreicher Ausstellungen aus ganz Deutschland, Österreich und Norditalien stellen ihre landesgeschichtlichen Projekte vor und gewähren Einblicke in die organisatorischen Hintergründe.
In der Internationalen Expertentagung "Land und Geschichte" werden die verschiedenen Formate von landesgeschichtlichen Großausstellungen in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden vorgestellt und diskutiert. Um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen, richtet sich der Blick auf landesgeschichtliche Themen vom Mittelalter bis in die Neuzeit.
Spannung verspricht auch der Talk-Abend am 8. November um 19:30 Uhr, der von SWR-Studioleiterin Teresa Henkel moderiert wird. Zum Thema "Geschichte, Vermittlung und Identität" diskutieren ZDF-Journalist Guido Knopp, Bestseller-Autorin Tanja Kinkel, SZ-Feuilletonist Harald Eggebrecht und die Historiker Stefan Weinfurter und Bernd Schneidmüller.
Die Reiss-Engelhorn-Museen veranstalten die Tagung „Land und Geschichte“ als Erfahrungsaustausch im Vorfeld ihres nächsten Großprojekts, der 2. Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen "Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa", die vom 8. September 2013 bis 2. März 2014 zu sehen sein wird. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Informationen zur Anmeldung und zum Tagungsprogramm sind unter www.wittelsbacher2013.de zu finden.