Der 1. August 2012 war für viele Jugendliche der Beginn ihrer Ausbildung. Nicht alle aber hatten das Glück, einen Ausbildungsplatz zu finden. Gemäß einer Statistik des Gewerkschaftsbundes haben 1,44 Millionen junger Menschen zwischen 20 und 29 Jahren keinen Berufsabschluss. Bezogen auf Rheinland-Pfalz sind hier 20 % dieser Altersgruppe ohne Berufsausbildung.
Menschen ohne Ausbildung sind in ihrem Erwerbsleben dreimal häufiger der Arbeitslosigkeit ausgesetzt, als Menschen mit Berufsausbildung. Bei Tätigkeiten, die keine Ausbildung voraussetzen, ist der Verdienst wesentlich geringer.
Demgegenüber steht, dass es zurzeit auf dem Arbeitsmarkt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber gibt. Für den Dienstleistungssektor, bei dem es gerade im Gastronomiebereich sehr viele Ausbildungsstellen gibt, zeigen wenig Jugendliche Interesse. Dies kann unter anderem an den ungünstigen Arbeitszeiten liegen. Auch für Berufe wie Bäcker, Metzger, Bäckerei- und Metzgereifachverkäufer/in gibt es wenig Interessenten.
Die Arbeit des Jugend-Scouts bei der Stadtverwaltung Landau ist es, jungen Menschen beim Einstieg in Qualifizierung und Beruf behilflich zu sein. Es ist wichtig, einen Berufsabschluss anzustreben, auch wenn es zunächst nicht der Traumberuf ist. Durch eine abgeschlossene Ausbildung lässt sich dann leichter eine Perspektive entwickeln, die zum gewünschten Berufsziel führt, erläutert Jugend-Scout Reiner Kern.
Bürgermeister und Jugenddezernent Thomas Hirsch weiss die Arbeit von Reiner Kern zu schätzen: „Der Jugend-Scout bietet ein interessantes und hilfreiches Angebot für junge Menschen. Ich kann nur allen Jugendlichen empfehlen, die Beratung von Reiner Kern zu nutzen!“
Das Projekt Jugend-Scout bietet jungen Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren neben der Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche auch Hilfen im persönlichen Bereich an. Reiner Kern, der für das gesamte Stadtgebiet Landau als Jugend-Scout tätig ist, hat in seinem Berufsalltag mit den vielfältigen Themen zu tun, denen junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden begegnen können.
Das Projekt „Jugend-Scout“ stellt für junge Menschen eine wichtige Unterstützung dar. Trotz enger werdender finanzieller Spielräume hat die Stadt Landau deswegen auch 30 % der Projektkosten übernommen. Die verbleibenden 70 % werden durch das Land Rheinland-Pfalz (20 %) und durch den Europäischen Sozialfonds (50 %) finanziert. Die Europäische Union möchte mit solchen Projekten der Jugendarbeitslosigkeit in Europa aktiv begegnen und einer drohenden Verfestigung der Arbeitslosigkeit junger Menschen entgegenwirken. Diese Menschen möchte das Projekt des Jugend-Scouts mit seinem Angebot erreichen.
Als Jugend-Scout erleichtert Reiner Kern jungen Menschen den Übergang von Schule in den Beruf und hilft ihnen, ihren Platz im Berufsleben zu finden. Reiner Kern ist immer wieder überrascht, wie viel Potential in seinen Klienten steckt. Leider können diese Begabungen oft nicht in Zeugnisnoten ausgedrückt werden. Oft hilft ein Praktikum, um einem potentiellen Arbeitgeber diese Fähigkeiten aufzuzeigen.
Um die Arbeit des Jugend-Scouts zu erleichtern, können sich Betriebe mit Ausbildungsplätzen direkt an Reiner Kern, Waffenstraße 5, 76829 Landau in der Pfalz oder unter der Telefonnummer 06341/13-5190 wenden.