Mitte Mai wurde Sabine Heyn von Landrat Dr. Fritz Brechtel als Leiterin des Fachbereichs 21 Jugendhilfe bei der Kreisverwaltung Germersheim begrüßt. Nach ihrem Studium der Sozialarbeit an der Berufsakademie in Stuttgart, ist sie seit 1989 in der Jugendhilfe tätig.
Neben Heimerziehung, betreutem Wohnen für Jugendliche, Tagesgruppenerziehung und der Erziehungsleitung einer teilstationären Einrichtung, war sie in den letzten 10 Jahren als Leitung der sozialen Dienste und stellvertretenden Jugendamtsleitung bei der Stadt Landau beschäftigt.
Viele Themen, die auch hier im Landkreis Germersheim relevant sind, sind Sabine Heyn, selbst Mutter zweier Kinder, dort bereits begegnet.
Steigende politische und gesellschaftliche Erwartungen und Anforderungen vor allem im Bereich des Kinderschutz, zusätzliche Aufgaben im gesetzlichen Bereich (z. B. Vormundschaftsgesetz), sich verändernde gesellschaftliche und familiäre Rahmenbedingungen machen es nicht leicht, trotz leeren Kassen in den Kommunen, die Aufgaben der Jugendhilfe fachlich gut wahrzunehmen, dessen ist sich Sabine Heyn bewusst.
„Diese Anforderungen auch in Zukunft sinnvoll zu erfüllen, erfordert kreative passgenaue Hilfen, Weiterentwicklung von Angeboten durch bedarfsorientierten Umbau, Vernetzung von Gelingendem – dies wird uns alle, die mit und in der Jugendhilfe beschäftigt sind, vor nicht leichte Aufgaben stellen, die wir nur gemeinsam bewältigen können“, betont Heyn.
In den wenigen Monaten, die sie nun bei der Kreisverwaltung ist, hat sie bereits einiges in die Wege geleitet und wird Bewährtes fortsetzen.
Dazu gehört vor allem eine stärkere bedarfsorientierte Ausrichtung der Jugendhilfeangebote in die Sozialräume und eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kooperationspartnern und Akteuren.
„Wir müssen unsere Hilfen stärker dort verorten, wo die Menschen tatsächlich sind“, so Heyn: „Damit dies gelingt, muss es auf allen Ebenen ein gemeinsames Verständnis von Aufgabe und Ziel der Jugendhilfe geben, sowohl in Politik, Verwaltung, Schulen, Kindertagesstätten und den Beteiligten vor Ort – dies zu erarbeiten wird die Aufgabe der nächsten Jahre sein.“