Seit August 2011 wird das Dach der ‚Blauen Halle‘ des Eissportzentrums Herzogenried (EZH) saniert. Im Juli bemerkten die Arbeiter einen stechenden Ammoniakgeruch, der auf ein Leck im Kältekreislauf der Eislauffläche hinwies. Die dadurch notwendigen Arbeiten dauern voraussichtlich noch bis Mitte November. Danach kann das EZH seinen normalen Betrieb wieder aufnehmen.
Derzeit sind die Arbeiten an dem Leck im Kältekreislauf in vollem Gang: Zunächst musste das zur Kühlung verwendete natürliche Ammoniak aus den Kälteleitungen abgesaugt werden, damit keine Gesundheitsgefährdung von dem Kältemittel ausgeht. Anschließend wurde mit kleineren Stemmarbeiten und Sondierungen das Leck gesucht. Nach mehreren Tagen stand fest: Eine Haupt-Kälteleitung der Verbindungspiste zwischen den beiden Hallen ist defekt. Sie verläuft unterhalb der eigentlichen Betonfläche der blauen Eislaufhalle.
Um das Leck zu schließen, mussten die Kälteleitungen auf einer Länge von etwa sieben Metern und einer Breite von ca. einem halben Meter vorsichtig freigelegt werden, ohne dabei die Rohre zu beschädigen. Nach dem Austausch der Kälteleitungen steht ein Belastungstest an, bei dem mit hohem Druck geprüft wird, ob die Rohre dicht sind. Anschließend wird die Betonfläche wieder geschlossen. Der Beton muss in zwei Lagen eingebracht werden. Dieser muss etwa vier Wochen aushärten, bevor die Kälteanlage wieder in Betrieb genommen werden kann.
Voraussichtlich Mitte November werden die Arbeiten an den Kälteleitungen abgeschlossen sein. Sobald ein genauer Termin für die Wiedereröffnung feststeht, wird die Stadtverwaltung darüber informieren.