Bei den Giftinformationszentralen gehen jährlich zigtausende von Anfragen zu Vergiftungen im Haushalt ein. Nach deren Jahresbericht sind etwa 20 Prozent der Beratungsfälle auf Chemikalien zurückzuführen, die versehentlich verschluckt wurden oder auf die Haut oder in die Augen gelangt sind. Besonders häufig, nämlich rund 49 Prozent der Vergiftungsfälle, kommen bei Kindern vor.
Hier wird aus Unkenntnis Reinigungsmittel, Lampenöl oder Pflanzenschutzmittel "getrunken", was zu Vergiftungen führen kann. In diesen Fällen hilft die Giftinformationszentrale, in dem sie nach Angabe des "Giftes" genau mitteilen kann, welche Maßnahmen erforderlich sind. Die Giftinformationszentrale stützt sich in ihren Beratungen auf eine Datenbank, die mehr als 150.000 Einträge zu Chemikalien, Medikamenten und Pflanzen hat.
In diesen Fällen hilft die Giftinformationszentrale, in dem sie nach Angabe des "Giftes" genau mitteilen kann, welche Maßnahmen erforderlich sind. Die Giftinformationszentrale stützt sich in ihren Beratungen auf eine Datenbank, die mehr als 150.000 Einträge zu Chemikalien, Medikamenten und Pflanzen hat.
Viele Giftstoffe fehlen noch in der Datenbank, weil bisher nur eine eingeschränkte Meldeverpflichtung für die Chemikalienverkäufer besteht. Seit Mai 2012 müssen nun wesentlich mehr Produkte an das Bundesinstitut für Risikoüberwachung gemeldet werden, das die Daten den Giftinformationszentralen zur Verfügung stellt.
Durch die Meldung von wesentlich mehr Giften wird der Verbraucherschutz erheblich verbessert.
Um sicherzustellen, dass auch alle Betriebe ihre Daten melden, führt die SGD Süd derzeit eine Überwachungsaktion durch.