Die Sommertour von Umweltministerin Ulrike Höfken führte heute entlang des Westwall-Wanderweges in der Südpfalz.
Die Landesregierung unterstütze das und bemühe sich, mit der Bundesregierung eine langfristige Lösung zum Erhalt des Westwall-Mahnmals zu finden. „Die Aneinanderreihung der vielen tausend Bunkerruinen bildet einen Biotopverbund, den wir erhalten und entwickeln wollen. Dafür werden zurzeit Konzepte erarbeitet. Die Bauwerke erinnern zugleich an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und sollen Zeitzeugnis bleiben“, so Höfken.
Die Bunker und Stollen des Westwalls gerieten im Laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit und wurden von der Natur zurück erobert. Heute finden Fledermäuse, Wildkatzen und Eidechsen hier Rückzugsorte. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht bilden die Ruinen eine Kette kleiner Biotopinseln, die die Landschaft durchzieht und gleichzeitig Gewässerläufe, Wälder und Wiesen miteinander verbindet. Der ehemalige Westwall führt so die Landschaftsräume wie mit einem grünen Band zu zusammen.
Auf der Wanderung entlang des Westwall-Wanderweges informiert sich Ministerin Höfken zudem über die Situation der Forstwirtschaft vor Ort sowie ein grenzüberschreitendes Projekt zur Trinkwasserversorgung in der Region.
Wasser, Wein, Wald und Wiesen – die Vielfalt der Landschaften in Rheinland-Pfalz ist groß. Das Thema „Natürlich Vielfalt!“ führt die diesjährige Sommertour von Ministerin Höfken an vier Tagen durch vier Regionen in Rheinland-Pfalz. Am Montag startete die Tour im Naturpark Saar-Hunsrück mit einer Wanderung unter dem Motto „Vielfalt des Waldes“. Am Dienstag ging es an der Ahr um die „Vielfalt des Wassers und Weins“. Nach der heutigen Wanderung am Westwall radelt die Ministerin am Freitag, 24. August, am Mittelrhein entlang, um die „Vielfalt der Kulturlandschaften“ zu erkunden.