"Die Krise um uns herum gibt sich gern als aktuelles, spontanes Problem, das es zu überwinden gilt, auf dass danach wieder ein gewisser Normalzustand eintritt. Bei genauer Betrachtung der letzten Jahre kann aber jeder von uns feststellen, dass es kaum einen Moment gegeben hat, der nicht von irgendeiner Krise betroffen war. Auf dass die Krise der eigentliche Normalzustand ist, ohne den ein sinnvolles Leben kaum möglich ist. So geht das schon seit Jahrhunderten. Und niemand fällt das auf."
Das Ludwigshafener Buero für angewandten Realismus hat sich daher auf Forschungsreise in Sachen Krise begeben und ist fündig geworden: Neben leuchtenden Beispielen für verschiedenste Arten des Schlamassels werden bei einer Ausstellung in der Rudolf-Scharpf-Galerien, Hemshofstraße 54, vom 17. bis 26. August 2012, auch Ansätze für einen Ausweg aus der Krise gezeigt. Ausstellungseröffnung ist am 17. August um 20 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, bei Veranstaltungen wird ein Kostenbeitrag von 5, ermäßigt 3 Euro erhoben.
Eingeladen wird am 20. August, 20 Uhr, zu "Baudrillard und die Prise – ein kurzer philosophischer Exkurs", am 23. August, 20.30 Uhr, zu "Die letzte Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest", am 25. August, 15 Uhr, heißt es "Raub! – Performance mit Exkursion“ und 26. August, 16 Uhr, ist die Finissage "2000 Jahre Krise". Weitere Informationen im Internet unter www.angewandter.de.